. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Fett, Pigment. 95 culus adiposiis, im gelben Knochenmark und um die Nieren herum. Die Fettzellen der Wirbeltiere gehen aus Bindegewebszellen hervor, die entweder bis zur Abscheidung des Fetts ihre ästige Form behalten oder sich vorher vergrößern and polyedrisch werden. Bei unvollkommenem pathologischen Stoffwechsel wird häufig Fett aufgespeichert und führt dann zur „fettigen Degene- ration" der Muskeln, Niere, Leber. f) Pis^mentzellen (Cliro- matophoreii). Mit diesem Namen werden verästelte Zellen mit beweglichen Farbkörnern,


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Fett, Pigment. 95 culus adiposiis, im gelben Knochenmark und um die Nieren herum. Die Fettzellen der Wirbeltiere gehen aus Bindegewebszellen hervor, die entweder bis zur Abscheidung des Fetts ihre ästige Form behalten oder sich vorher vergrößern and polyedrisch werden. Bei unvollkommenem pathologischen Stoffwechsel wird häufig Fett aufgespeichert und führt dann zur „fettigen Degene- ration" der Muskeln, Niere, Leber. f) Pis^mentzellen (Cliro- matophoreii). Mit diesem Namen werden verästelte Zellen mit beweglichen Farbkörnern, seltener mit gelösten Farbstoffen bezeichnet, welche besonders häufig in der Unterhaut der ver- schiedensten Tiergruppen und sonst im Bindegewebe vor- kommen. Bei Wirbeltieren wandern sie auch in die Epi- dermis ein, sind aber nichts durch Zellbrücken mit den umgebenden Zellen verbunden, so daß ihre manchmal behauptete ektodermale Herkunft nicht wahrscheinlich ist. Phylogenetisch sind sie ab- zuleiten von Leukocyten, welche gefärbte 'Stoffwechselprodukte, zerfallene Erythrocyten u. a. in sich aufgespeichert haben. Durch die Einwanderung in die Haut können sie bei den Häutungen ausgestoßen werden. Die Pig- mentzellen sind die Hauptursache der bunten Färbung der Haut und der inneren Organe, soweit diese nicht durch Blut, Gallen- farbstoffe u. dgl. hervorgerufen wird. Es ist begreiflich, daß diese Zellen mit Vorliebe längs der Blutgefäße auftreten. Die Chromatophoren erzeugen den Farbwechsel vieler Tiere, indem die Pigmentkörner sich entweder in der Mitte zusammen- ballen oder durch die weit aus- gebreitete Zelle verteilen. Im ersteren Falle erscheint die Haut hell, im letzteren dunkel. Dabei mag es dahingestellt bleiben, ob wirklich alle Pigmentzellen die Fähigkeit haben, die Farbkörner durch intrazelluläre Strömungen zu verschieben. Wahrscheinlich gilt dies nur für solche Zellen, welche dem Lichte ausgesetzt sind, denn wo eine solche Um- lagerung beo


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