. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. 31 2. Änatomisch-histologischer Teil. 1. Dahlia variabilis. Bevor ich meine Ergebnisse bespreche, will ich liehen Resultate Figdors anführen. die bezüg- Er sagt: „Im Gegensatz zu den eben erwähnten Rüben sehen wir hier^) beinahe überall eine »Ver- kittuug« auftreten, höchst selten eine Verwachsung. Selbst in letzterem Falle bildet sich zu beiden Seiten der neugebildeten Zellen schon nach kurzer Zeit ein Periderm aus, so daß die Bedeutung der Ver- wachsung ziemlich belanglos ist" 2). Und die Verkittung soll so vor sich gehen, d


. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. 31 2. Änatomisch-histologischer Teil. 1. Dahlia variabilis. Bevor ich meine Ergebnisse bespreche, will ich liehen Resultate Figdors anführen. die bezüg- Er sagt: „Im Gegensatz zu den eben erwähnten Rüben sehen wir hier^) beinahe überall eine »Ver- kittuug« auftreten, höchst selten eine Verwachsung. Selbst in letzterem Falle bildet sich zu beiden Seiten der neugebildeten Zellen schon nach kurzer Zeit ein Periderm aus, so daß die Bedeutung der Ver- wachsung ziemlich belanglos ist" 2). Und die Verkittung soll so vor sich gehen, daß die verletzten Zellen in eine gummiartige Kittschicht umgewandelt werden; besonders treffe dies bei den Zellulosemem- branen zu, die chemisch metamorphosiert werden, und die dann eine Modifikation des Wundgummi darstellen sollen. Wie bei der Kartoffel, weichen auch hier bei Dahlia variabilis meine Ergebnisse von denen Figdors ganz erheblich ab. So sah ich stets eine ganz innige Verwachsung auftreten, ganz gleich, ob ich die Knospe entfernt hatte oder nicht. Die Verwachsung ging so vor sich, daß von beiden Hälften her Papillen vorwuchsen und den kleinen Zwischenraum zwischen den Wundflächen ausfüllten. An manchen Stellen war die Verwachsung so weit vorgeschritten, daß es schwierig war, hier die Grenze zwischen den beiden Hälften zu ziehen. Aber eine Korkbildung nach der Ver- wachsung, wie sie Figdor gesehen haben will, war niemals zu be- obachten. Es könnte der Einwand gemacht werden, daß in dem durchscheinenden Lichte des Mikroskops Erhebungen und Vertiefungen auf der von Figdor be- schriebenen Kittsubstanz auf mich den Eindruck von Zellmembranen und Zellen gemacht hätten, aus denen ich dann wieder auf eine Verwachsung ge- schlossen habe. Doch dieser Einwand wird sofort hinfällig, weil sich fast stets die Wandreste der durchschnittenen Zellen nachweisen ließen, die von meinem Vorgänger gesehene Kittsub- stanz also nicht vorhanden war. Außer- dem kon


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