Archive image from page 625 of Die Pflanzendecke Österreich-Ungarns Auf Grund. Die Pflanzendecke Österreich-Ungarns. Auf Grund fremder und eigener Forschungen geschildert diepflanzendecke01haye Year: 1914 490 Das unsrarische Tiefland. Abb. 281. Cynodon Dactylon auf Flugsand bei Vadkert im Pester Komitat. (Nach einer Aufnahme von Prof. Dr. L. v. Löczy, Budapest.) (Aus der Bildersammlung des geographischen Institutes der Wiener Universität.) Der Pußtenschwingel {Feshica vaginata) bildet dicht geschlossene Rasen von derb borstigen, am Grunde von einer Strohtunika umgebenen Blättern, aus dene


Archive image from page 625 of Die Pflanzendecke Österreich-Ungarns Auf Grund. Die Pflanzendecke Österreich-Ungarns. Auf Grund fremder und eigener Forschungen geschildert diepflanzendecke01haye Year: 1914 490 Das unsrarische Tiefland. Abb. 281. Cynodon Dactylon auf Flugsand bei Vadkert im Pester Komitat. (Nach einer Aufnahme von Prof. Dr. L. v. Löczy, Budapest.) (Aus der Bildersammlung des geographischen Institutes der Wiener Universität.) Der Pußtenschwingel {Feshica vaginata) bildet dicht geschlossene Rasen von derb borstigen, am Grunde von einer Strohtunika umgebenen Blättern, aus denen die etwa 30 cm hohen, oft violett überlaufenen blühenden Halme her- vorragen. Einen ähnlichen Wuchs, aber derbere, fast binsenförmige Blätter zeigt das in verschiedenen Rassen zerfallende echte Federgras {Stipa pennata), dessen lange federartige Grannen von weitem einem silberigen wogenden über die Steppe hinziehenden Nebel gleichen und als ,,Waisenmädchenhaar' {Arva leanyhai) einen beliebten Hutschmuck bilden und auch sonst unter dem Namen Mariengras oder Frauenhaar als beliebter Zimmerschmuck zu Makart- Buketten dienen. Später als Stipa pennata entfaltet Stipa capillata ihre Rispen mit nicht gefiederten, haarförmigen, verschiedenartig hin- und hergedrehten Grannen, Gern gesellt sich zu den Federgräsern auch das Bartgras [Andropogon Ischaemiim) und das knollige Rispengras {Poa bulbosa), ferner einige Carex- Arten, wie Carex siipina, C. stenophylla und C. obaesa. Auch die oben erwähnten einjährigen Grasarten fehlen selten; besonders Bromus Iiordaceiis, tedoriim und arvensis, denen sich gern B. inermis zugesellt, sind häufig vertreten. Von sonstigen Gräsern dieser Formation wären noch Cynodon Dactylon, Agropyriun cristatum, Koeleria glauca, Calamagrostis epigeios zu nennen. Groß ist die Zahl der auf der Steppe vorkommenden Kräuter und Stauden. Im ersten Frühling blühen Gagea piisilla, Cerastiiim semidecandriim, Holosteum umbeltatum, Ane- I


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