Die Untersuchung des Pulses und ihre Ergebnisse in gesunden und kranken Zuständen . genaue Versuche unerlässlich. Ich habe anmeinem Instrumente unterhalb des Pulshebels einen kleinenElectromagneten E anbringen lassen und setze ihn durch einenselbstthätigen Unterbrecher von 20 Schwingungen in derSecunde in Bewegung. In sehr einfacher und zweckmässiger Weise ist die Auf-gabe bei dem Sphygmochronographen von A. Jaquet (29)gelöst. Vgl. Fig. 6. In dem Kästchen befindet sich ausserdem Triebwerk für den Papierstreifen noch ein zweitesTaschenuhrwerk mit Ankerhemmung. Die Schwingungen Druckpulse. 25 de


Die Untersuchung des Pulses und ihre Ergebnisse in gesunden und kranken Zuständen . genaue Versuche unerlässlich. Ich habe anmeinem Instrumente unterhalb des Pulshebels einen kleinenElectromagneten E anbringen lassen und setze ihn durch einenselbstthätigen Unterbrecher von 20 Schwingungen in derSecunde in Bewegung. In sehr einfacher und zweckmässiger Weise ist die Auf-gabe bei dem Sphygmochronographen von A. Jaquet (29)gelöst. Vgl. Fig. 6. In dem Kästchen befindet sich ausserdem Triebwerk für den Papierstreifen noch ein zweitesTaschenuhrwerk mit Ankerhemmung. Die Schwingungen Druckpulse. 25 derselben werden vermittelst eines kleinen Registrirhebelsauf dem Papierstreifen verzeichnet und zeigen l/5 Secundenan. Das Triebwerk eitheilt dem Streifen ausser einer Geschwin-digkeit von 10 mm noch eine zweite von 40 mm ,der Wechsel kann zu jeder Zeit während des Ganges durcheine einfache Hebelanslösung bewerkstelligt werden, ohne dassdie Registrirung der Zeit dabei irgend beeinflusst wird. Ausden sorgfältigen Prüflingen, welchen Jaquet (30) sein Instru-. Fig. von Jaquet, ohne Schiene. ment unterworfen hat, ergibt sich eine Genauigkeit der Zeit-registrirung, welche den Leistungen einer Stimmgabel minde-stens gleichkommt. In dieser Beziehung lässt der Apparat alleanderen Sphygmographen weit hinter sich. In der Einrichtungfür die Pulsschreibung scheint mir das Instrument noch ver-bessernngsfahig, namentlich in der Form der Schiene, welcheauf einem mageren Arm schwer richtig einzustellen ist. Ueberdas Dudgeonsche Princip der Hebelübertragung habe ichmich bereits oben ausgesprochen. Statt den Motor in der Form eines Taschenuhrwerkes auf 26 Methoden der Pulsschreibung. dem Sphygmographen anzubringen, kann man auch die inden physiologischen Laboratorien gebräuchlichen grossen Uhr-werke, speciell die von Baltzar in Leipzig in unüber-troffener Güte hergestellten Trommelkymographen verwen-den. Es entsteht dann die Aufgabe, mit dem zu unter-


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