. Botanische Zeitung. Plants; Plants. hervorruft, als hätte man es mit einer Pyknide zu tun. Tatsächlich sind es aber die großen, dicht nebeneinander sich vom Pilzgewebe erhebenden Konidien, welche das pyknidenartige Aussehen des Fruchtkörpers vortäuschen. Das Myzel verbreitet sich unter und in der Epidermiszellschicht, wobei es die Zellen deformiert und auseinandertreibt. Weiterhin dringt es auch zwischen und in die abgetöteten Zellen des Palisadengewebes, so daß die Masse des Pilzlagers auf der Palisadenschicht ruht (Fig. 2). Die Zellen sind im Bei-eiche des Blatt- fleckens abgestorben; ihr


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. hervorruft, als hätte man es mit einer Pyknide zu tun. Tatsächlich sind es aber die großen, dicht nebeneinander sich vom Pilzgewebe erhebenden Konidien, welche das pyknidenartige Aussehen des Fruchtkörpers vortäuschen. Das Myzel verbreitet sich unter und in der Epidermiszellschicht, wobei es die Zellen deformiert und auseinandertreibt. Weiterhin dringt es auch zwischen und in die abgetöteten Zellen des Palisadengewebes, so daß die Masse des Pilzlagers auf der Palisadenschicht ruht (Fig. 2). Die Zellen sind im Bei-eiche des Blatt- fleckens abgestorben; ihr Inhalt ist eine rotbraun gefärbte, krümelige Masse: ein Bild der Zerstörung, das in seinen einzelnen Zügen schon von anderen Blattfleckenpilzen beschrieben wurde. An dem Sporenlager unterscheiden wir nun zweierlei histologische Elemente: einmal die Konidienträger mit den Konidien und zum anderen ihre akzessorischen, ste- rilen Gebilde, die Para- physen. Die Sporenti'äger stellen lange, dünne, leicht gebogene, blasse Stiele vor, worauf je einzeln die großen, keulenförmigen, an beiden Enden kegel- förmig ausgezogenen und zugespitzten Konidien sitzen. Die Stylosporen sind in ihrer Mehrzahl durch drei Scheidewände vierkammerig oder vier- zellig. Es kommen außerdem fünf- und siebenzellige vor sowie zweizeilige. Alle diese Sporen sind gelbfarbig, die derben Zellmembranen schwarz. Sodann besitzt das Fruchtlager hyaline Konidienträger mit je ein- und zweizeiligen, blassen, eiförmigen Sporen. Die zwischen den Sporenti-ägern auftretenden Paraphysen haben die G-estalt bandartiger, in ihrem oberen Teile gebogener, an der Spitze oft spateiförmig verbreiteter Hyphen, welche die Sporen überragen. Die ganze Pilzvegetation nimmt sich aus, um ein Bild zur Veranschaulichung zu gebrauchen, wie ein Gebüsch von Rohrkolben, während die fimrfersoma-Sporen selbst wieder eine gewisse Ähnlichkeit mit den Teleuto- sporen von Phragmidium rubi Mali Kai-st. haben. Ein Beispiel daf


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