. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. Science. 175] Geologische Untersuchungen im östlichen ünterengadin. 69 der West- und Südwand der „Cornet" bezeichneten Felsenterrasse (östlich der Alp Sesvennä). Hierzu vgl. die Fig. 19, 20, 21. Oestlich und südlich des Tales herrscht Augengranit, Gneiss und Glimmerschiefer vor. Bei diQV Alp Marangim tritt ein Zipfel von Verrucano, Buntsandstein und Muschelkalk auf das linke Ufer. Sie scheinen von Granitgneiss überdeckt zu werden, man sieht wenigstens Muschelkalk südwärts fallen, während der erst- genannte südlich eine viel g


. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. Science. 175] Geologische Untersuchungen im östlichen ünterengadin. 69 der West- und Südwand der „Cornet" bezeichneten Felsenterrasse (östlich der Alp Sesvennä). Hierzu vgl. die Fig. 19, 20, 21. Oestlich und südlich des Tales herrscht Augengranit, Gneiss und Glimmerschiefer vor. Bei diQV Alp Marangim tritt ein Zipfel von Verrucano, Buntsandstein und Muschelkalk auf das linke Ufer. Sie scheinen von Granitgneiss überdeckt zu werden, man sieht wenigstens Muschelkalk südwärts fallen, während der erst- genannte südlich eine viel grössere Höhe erreicht. Fig. 19. Blick von Mot del hom (Val Sesveuna) nach "WNW. SW NO Seh • Schultruruea R-Raiblerdch W- Wettersleindolom M Muschelkalk Fallen yon. Alf) Jejy Das Hauptfallen aller Schichten ist NW; wie man jedoch an obiger Skizze sieht, sind die Schichten auch in der Streichrichtung (SW—NO) gefaltet. Der Muschelkalk sendet von ONO unten nach WSW oben apophysenartig einen Sattel in den Wetterstein mit beiläufig nördlichem Fallen. Diese Tatsache soll die auf der Südseite etwas eigentümlichen Profile V, Va, VI rechtfertigen. Eine zweifellose Ueberlagerung erblickt man am Mot fiel hom. An der Flanke des Berges hängt eine Mulde von Verrucano, Buntsandstein, unterer Rauhwacke, Muschelkalk und Wetterstein. Aus der Ferne ist sie durch die grauen Felsen kenntlich, die sich schroff von dem sanften, bunt bewachsenen Hange abheben. VII. Die Mineralquellen Yon Sclmls-Tarasp. lieber die chemische Zusammensetzung gibt die Schrift von Dr. A. v. Planta- , Chur 1859, „Chemische Untersuchung der Heilquellen zu Schuls und Tarasp" Auskunft. Im übrigen hat Gümbel * so ausführlich die Quellen behan- delt, dass wenig Neues hinzuzufügen ist. Er^ kommt zu dem Ergebnis, dass die Kohlensäure die wichtigste Ursache der Mineralwässer ist, ferner, dass sie auf der Jw«talverwerfungs- bezw. Ueberschiebungsspalte aus grösserer Tiefe empor- 1


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