. Electron microscopy; proceedings of the Stockholm Conference, September, 1956 . Abb. 4. Bandformiger Fangfaden von Lo.\osceles nifescens. VergrolJerung: 5700 >•, total 25 500 dieser Hartungs-ProzeB, dann verkleben diese Fiiden mehr oder minder fest miteinandcr, so daB eventuell richtige Schleier entstehen. Vielleicht ist aber auch eine zusatzliche diinnflussigere Substanz im Spiel. Es ist sehr wahrscheinlich, daB die Spinnen einen gewissen EinfluB auf diese Prozesse nehmen und dadurch ,,willkijrlich" den Faden einen unterschied- lichen Charakter verleihen konnen. — Besonders


. Electron microscopy; proceedings of the Stockholm Conference, September, 1956 . Abb. 4. Bandformiger Fangfaden von Lo.\osceles nifescens. VergrolJerung: 5700 >•, total 25 500 dieser Hartungs-ProzeB, dann verkleben diese Fiiden mehr oder minder fest miteinandcr, so daB eventuell richtige Schleier entstehen. Vielleicht ist aber auch eine zusatzliche diinnflussigere Substanz im Spiel. Es ist sehr wahrscheinlich, daB die Spinnen einen gewissen EinfluB auf diese Prozesse nehmen und dadurch ,,willkijrlich" den Faden einen unterschied- lichen Charakter verleihen konnen. — Besonders interessant sind die Elementarfiiden von Filistata insi- diatrix (Abb. 3). Sie sind nicht rund und perlschnur- artig, sondern haben die Form schmaler Bander. Irgendwelche Strukturen, die den Knotchen der Ele- mentarfadenvorgenannter Spinnen entsprecinen, kann man nicht an ihnen entdecken. Es ist anzunehmen, daB die Struktur der Elementarfaden u. a. abhangig ist von den Dimensionen der Austrittsoffnung und der Viskositat der die Faden bildenden Driisensub- stanz. — Die Elementarfaden scheinen bei ailer Zartheit auch noch eine gewisse innere Eigenstruktur zu besitzen: einige haben niimlich eine wellige Grundform, andere sind ausgesprochen gradUnig gebaut. Das Farbenspiel bei Betrachtung mit ge- kreuztenNicolsim Polarisationsmikroskopverrat,daB sie alle geladen sind mit inneren Spannungen. Diese Verhaltnisse ermogUchen es wahrscheinlich, daB die zarten ,,Wollhaufen" iibcr viele Tage selbst im wechselvoUsten Mikroklima ihre lockere Struktur beibehalten und funktionstiichtig bleiben. Die in den Mittclmcerlandcrn heimische ccribel- late Spinne Loxosceles rufescem lebt am Boden und fertigt ein eigentiimliches Fanggcwebe an, dessen Elemente mit ihrcm bliiulichcn Schimmer schon mit bloBem Auge mehr an die Faden cribellater Spinnen erinnern. Es ist Herrn Kullmann gelungcn, diese Spinne in Sardinien zu finden und Icbend mit nach Bonn zu bringen, so daB wir auch ihre Fiiden unt


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