Archive image from page 149 of Die Descendenztheorie; (1901). Die Descendenztheorie; diedescendenzthe00flei Year: 1901 138 Nuuntes Kapitel. etwa so kennzeichnen: die Descendenztheoretiker vermuten und \\iinschen die Stammesverwandtschaft der GliederfiiBer mit den Gliedenviirmern. Gefunden haben sie die notwendigen Ubergangs- formen jedoch noch nicht. Man hoffte nun in den sechziger Jahren, dass die Larven der Insekten uud Krebse besseren Aufschluss iiber das Dunkel der Stammesgeschichte bieten konnten. In der That gewann es auch den Anschein, als hatte Fritz Mil Her 1864 durch eiue kleine an


Archive image from page 149 of Die Descendenztheorie; (1901). Die Descendenztheorie; diedescendenzthe00flei Year: 1901 138 Nuuntes Kapitel. etwa so kennzeichnen: die Descendenztheoretiker vermuten und \\iinschen die Stammesverwandtschaft der GliederfiiBer mit den Gliedenviirmern. Gefunden haben sie die notwendigen Ubergangs- formen jedoch noch nicht. Man hoffte nun in den sechziger Jahren, dass die Larven der Insekten uud Krebse besseren Aufschluss iiber das Dunkel der Stammesgeschichte bieten konnten. In der That gewann es auch den Anschein, als hatte Fritz Mil Her 1864 durch eiue kleine an- sprechende Schrift: ,,Fiir Darwin' den rechten Weg betreten, als er I. Anteune Auge Kiemen- aulage Aiitennen- fuss Oberkiefer- fuss vi er Si hreit- fiisse Antennen- druse Darin ABC Fig. 75. Krebslarven. A Nauplius von Cyclops, eiuem kleinen SliBwasserruderkrebs. Nach Glaus. B Altere Larve von Hippolyte, sog. Zoea, an welchcr Brust und Hinterleib bereits entwickelt sind. C Altere Zotia von Eupagurus bernhardus, Einsiedlerkrebs, nach Sars, an welcher die SchreitfiiLie erscheineu. den Versuch wagte, die Larven der Krebse (Fig. 75) fur Riickschliisse auf die Urform, von welcher der Krebsstamm sich abgezweigt hat, theoretisch zu behandelu. Unzweifelhaft sind auch die Larven der In- sekten und Krebse sehr interessaut, weil die Jugendstadien von spater recht komplizierten Lebewesen einen auBerordentlich einfachen Auf ban des Korpers zeigen. Sie brauchen nur an den Unterschied zwischen der Schmetterlingsranpe und dem fertigen Schmetterlinge zu denken. Die Fig. 75, A bildet die einfache Larve der Krebse ab. Meist kriecht aus den Krebseiem solch' eiue kleine Larve, der sog. Nauplius, hervor, von den geschlechtsreifen Elteru dadurch unterschieden, dass sie keine Gliederung besitzt, und das freischwimmeude, selbstandig lebende Kopfstiick des allmahlich durch Bildung der Brust- und Schwanzregiou (Fig. 75, B, C) sich vervollstiindigenden Leibes darstellt.


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