. Die Gartenwelt. Gardening. VII, Die Garten weit. und Phyllokakteen werden über Mittag beschattet. Es wird fleissig gegossen und gespritzt, auch ein schwacher Dung- guss einmal in der Woche ist von guter Wirkung, wobei ich Hornspähnewasser nehme. Ähnlich werden auch die- jenigen Pflanzen kultiviert, welche in Töpfen bleiben; das Versetzen geschieht im April oder Mai, ein etwa nötiges etwas mehr Wärme liebenden Phyllocactus u. dergl. Es werde wenig begossen, womit ich aber nicht einem völligen Eintrocknenlassen der Pflanzen das Wort reden möchte; nur die sonst wie Kakteen zu behandelnden Stape


. Die Gartenwelt. Gardening. VII, Die Garten weit. und Phyllokakteen werden über Mittag beschattet. Es wird fleissig gegossen und gespritzt, auch ein schwacher Dung- guss einmal in der Woche ist von guter Wirkung, wobei ich Hornspähnewasser nehme. Ähnlich werden auch die- jenigen Pflanzen kultiviert, welche in Töpfen bleiben; das Versetzen geschieht im April oder Mai, ein etwa nötiges etwas mehr Wärme liebenden Phyllocactus u. dergl. Es werde wenig begossen, womit ich aber nicht einem völligen Eintrocknenlassen der Pflanzen das Wort reden möchte; nur die sonst wie Kakteen zu behandelnden Stapelia können das Giessen nicht vertragen, sie überwintern im trockenen Zustande am besten. Wer auf das Blühen. Morina longifolia. In der Staudeügärtnerei von Otto Froebel, Zürich, für die ,,Gartenwelt" photogr. aufgenommen. wiederholtes Verpflanzen im August. Das Wiedereinpflan- zen der ausgesetzten Kakteen hat schon im August zu ge- schehen, damit die Pflanzen sich noch gut einwurzeln können. Für hohe Pflanzen habe ich einen Kasten kon- struiert, dessen Seitenteile ebenfalls Stehfenster sind, so dass die Pflanzen von allen Seiten Licht haben. Auch die Topfpflanzen bekommen einen warmen Fuss, wie der Gärt- nerausdruck lautet, d. h. es wird der Kasten warm angelegt und die Töpfe werden zunächst auf die Erde gestellt, und erst, wenn dieselbe genügend abgekühlt ist, werden sie dann eingesenkt. Ist die Erde kalt geworden, so schadet dies den jetzt kräftig treibenden Pflanzen nichts, da dann bereits die Sonne von oben erwärmt; ja ein zweites Warm- Anlegen des Kastens möchte ich gar nicht empfehlen, wir wollen doch die Kakteen nicht treiben wie die Salatköpfe. Der Standort im Winter sei hell und möglichst trocken. Bei einer Temperatur von 9—12° C überwin- tern alle Arten gleich gut, die kalten ebenso gut wie die der Kakteen den Hauptwert legt, lasse sie im Dezember recht trocken werden und giesse dann langsam wieder an; ich sage dies deshalb, weil f


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