. Beiträge zur chemischen Physiologie und Pathologie; zeitschrift für die gesamte Biochemie ... Zur Kenntnis der melanotischen Pigmente usw. 159 Biuretreaktion zeigte. Um Weitschweifigkeiten der Darstellung zu vermeiden, dürfte es genügen, das Resultat dieser Versuche in einer Tabelle graphisch zu registrieren 1). (Vgl. Fig. 5.) In jedem der Versuche D bis L machte sich die höchst merk- würdige und auch ohne Messung bei einfachem Betrachten der Proben ins Auge fallende Erscheinung mit großer Regelmäßigkeit geltend, daß von einer gewissen Fermentmenge an ein weiterer Fermentzusatz statt der erw


. Beiträge zur chemischen Physiologie und Pathologie; zeitschrift für die gesamte Biochemie ... Zur Kenntnis der melanotischen Pigmente usw. 159 Biuretreaktion zeigte. Um Weitschweifigkeiten der Darstellung zu vermeiden, dürfte es genügen, das Resultat dieser Versuche in einer Tabelle graphisch zu registrieren 1). (Vgl. Fig. 5.) In jedem der Versuche D bis L machte sich die höchst merk- würdige und auch ohne Messung bei einfachem Betrachten der Proben ins Auge fallende Erscheinung mit großer Regelmäßigkeit geltend, daß von einer gewissen Fermentmenge an ein weiterer Fermentzusatz statt der erwarteten Zunahme eine Abnahme des ge- . Fig. 5. bildeten Melanin- quantums bewirkte. Diese Erscheinung war namentlich in den ersten Stadien der Me- laninbildung auffällig. Beobachtete man die Serien längere Zeit, so verwischte sie sich mehr und mehr; sie kam daher in den erst nach 5 bis 10 Ta- gen beobachteten Ver- suchen A, B und C nicht zur Geltung. Es läge vielleicht nahe, diese Erscheinung zu den Phänomenen der sogenannten „Komplementablenkung" im Sinne Ehrlichs in Parallele zu bringen. Bekanntlich haben Neisser und Wechsberg*) gefunden, daß bei der durch ein Zusammenwirken von Amboceptor und Komplement er- folgenden Abtötung von Bakterien durch bakterizide Sera ein Überschuß von Amboceptor die Wirkung zu hemmen bzw. ganz aufzuheben vermag, und haben diese Erscheinung im Sinne einer Komplementablenkung gedeutet. 0. Cohnheim3) hat bei seinen Beobachtungen über Glykolyse durch kombinierte Wirkung von Muskelsaft und Pankreas gefunden, daß, wenn man zu einer gleichbleibenden Menge von Muskelsaft und Zucker steigende Mengen Pankreas hinzusetzt, die glykolytische Wirkung erst zu-, dann ab- nimmt und auf die Analogie dieser Erscheinung mit der „Komplementab- lenkung" hingewiesen. l) Die Mehrzahl der Versuche wurden zwei Tage hintereinander ab- gelesen; doch haben wir uns, um die Darstellung nicht zu verwirren, mit der Wiedergabe einer Ablesung begn


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