. Anatomische Hefte. 74 ERNST GRÄFENBERG, Die Tiiberositas uuguicularis. Schäfer und Dixey haben durch ihre Untersuchungen an menschhchen Embryonen gezeigt, dass die Tuberositas ungui- cularis sieh in ihrer Entwicklung beträchthch von der der Phalangen unterscheidet, da sie nämlich nicht wie diese knorphg angelegt ist, sondern durch Verknöcherung einer bindegewebigen Vorstufe entsteht. Da die beiden Forscher jedocli nur ältere Embryonen untersucht haben, sind ihrer Beobachtung wichtige Entwicklungsvorgänge entgangen. Figur Tb. nn<j. Volaransiclit der drei ulnaren Endplialangen eines ca


. Anatomische Hefte. 74 ERNST GRÄFENBERG, Die Tiiberositas uuguicularis. Schäfer und Dixey haben durch ihre Untersuchungen an menschhchen Embryonen gezeigt, dass die Tuberositas ungui- cularis sieh in ihrer Entwicklung beträchthch von der der Phalangen unterscheidet, da sie nämlich nicht wie diese knorphg angelegt ist, sondern durch Verknöcherung einer bindegewebigen Vorstufe entsteht. Da die beiden Forscher jedocli nur ältere Embryonen untersucht haben, sind ihrer Beobachtung wichtige Entwicklungsvorgänge entgangen. Figur Tb. nn<j. Volaransiclit der drei ulnaren Endplialangen eines ca. 11 wöchentl. menschl. Embryos. Rekonstruktion. Vgr. 70 ;<. Die grosse jetzt noch bindegewebige Tuberositas uuguicularis (Tb. ung.) liegt auf der volaren Fläche der Endphalange (Ph.) und reicht weit auf die radiale Seite hinüber. Von hier setzt sich ein langer Vorsprung proximalwärts weiter fort. Distahvärts von der Tuberositas unguicularis des 3. und -i. Fingers ist eben noch die Kuppe der Endphalange sichtbar. Die bindegewebige Anlage des Nagelhöckers wird in der menschlichen Ontogenese erst deuthch, wenn die knorpligen Phalangen längst fertig entwickelt sind. Sie erscheint am Ende der 8. embryonalen Woche als ein breiter Zellkomplex aus Bindo- gewebszellen, der die distale Phalangenkuppe an ihrer volaren Fläche deckt (Fig. 10). Die breite, wohl abgerundete Anlage des Nagelhöckers erreicht gleichzeitig mit dem distalen Ende der Nagelphalange ihren höchsten Punkt und reicht niemals auf die Phalangenkuppe selbst hinauf. Die Tuberositas ungui-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original München [etc. ] J. F. Bergmann


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