Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . ne. Ob diese rei-nen Konceptionen höherer Kunst, in einer Zeit wie letztere nichtmehr Avie in ihren Anfangen von den Kleinkünsten ihre Motive und Kunstformen empfing,sondern umgekehrt diesein einer gewissen Ab-hängigkeit von sich hielt(wie dies z. B. bei denVasen mit Bezug auf dieVascnbilder der Fall war),eine allgemeine prinzi-pielle Veränderung desStiles auch im profanenMöbelwesen herbeiführ-ten , bleibt freien Geiste derHellenen, der a


Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . ne. Ob diese rei-nen Konceptionen höherer Kunst, in einer Zeit wie letztere nichtmehr Avie in ihren Anfangen von den Kleinkünsten ihre Motive und Kunstformen empfing,sondern umgekehrt diesein einer gewissen Ab-hängigkeit von sich hielt(wie dies z. B. bei denVasen mit Bezug auf dieVascnbilder der Fall war),eine allgemeine prinzi-pielle Veränderung desStiles auch im profanenMöbelwesen herbeiführ-ten , bleibt freien Geiste derHellenen, der allein diewahren Verhältnisse derKünste zu einander rich-tig fasste, entspricht in-dessen die Voraussetzuno;,dass er an dem zwischenHausrath und monumen-taler Kunst bestehendenGegensatze festhielt, demleichten profanen Möbelden ihm gebührendenStabkonstruktionscharak-Pompejanisches Hausgerathe. ter liess, aber zugleich eine Klimax der Monu-mentalität im Möbelwesen beobachtete und, an altgeheiligtenUeberlieferungen festhaltend, den Stil , der aus dem rechtwink-lichten metallinkrustirten Holzgestelle hervorging, nur für Throne. 272 Achtes Hauptstück. und anderen geweihten Hausratli benützte, ihn zum hieratischenund obrigkeitliehen Möbelstile erhob. Dieser Geist spricht noch aus den freilich nicht mehr dervollendeten Kunst, sondern späterer Zeit angehörigcn gross-griechischen Bronzegeräthen, die, hauptsächlich aus Pompeji undHerkulanum kommend, das Burhonische Museum zu Neapelschmücken. Man erkennt an ihnen schon mehr oder wenigerdie architektonische Komposition, aber die baukünstlerischenMotive sind für die leichtere Bestimmung auf die geistreichsteWeise d e m o n u m e n t a 1 i s i r t. Zweckangemessenheit ist ihr erstesformgebendes Prinzip, dem sich der Stoff, die Konstruktion undder Brauch fügen müssen. Alexandrinisch-römischer Stil. Die asiatisirende Diadochenzeit mit ihrer Sucht nach Prunkund ausserordentlichen Wirkungen musste auch im Hausrathegr


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