. Die weiblichen Geschlechtsorgane der Ichneumoniden. 326 Wilhelm Pampel, sem Falle ebensowenig wie bei Rhyssa, EphiaUes usw. von gestielten Eiern sprechen, da sich der Eidotter wie bei den Cynipiden bis in die, äußerste Spitze des Stieles hineinzieht. Jedenfalls muß man diese Art Stiele streng von denen der Tryphoninen unterscheiden, bei denen sie ausschließlich von der Eischalensubstanz gebildet werden und ganz massiv sind, der Eidotter dagegen allein auf den Kopfteil beschränkt ist. Der Eistiel ist nach dem Uterus zu gerichtet und wan- dert beim Durchgang durch die Geschlechtswege voraus. O


. Die weiblichen Geschlechtsorgane der Ichneumoniden. 326 Wilhelm Pampel, sem Falle ebensowenig wie bei Rhyssa, EphiaUes usw. von gestielten Eiern sprechen, da sich der Eidotter wie bei den Cynipiden bis in die, äußerste Spitze des Stieles hineinzieht. Jedenfalls muß man diese Art Stiele streng von denen der Tryphoninen unterscheiden, bei denen sie ausschließlich von der Eischalensubstanz gebildet werden und ganz massiv sind, der Eidotter dagegen allein auf den Kopfteil beschränkt ist. Der Eistiel ist nach dem Uterus zu gerichtet und wan- dert beim Durchgang durch die Geschlechtswege voraus. Ob das Ei deshalb so langgestreckt ist, damit sich die gesamte Dottermasse beim Durchgang durch den sehr langen und engen Stachel gleichmäßig auf die ganze Länge des Eies ver- teilen kann, oder ob der Stiel eine besondere Rolle außerhalb des Geschlechtsapparates spielt, läßt sich nicht sagen. Es ist übrigens anzunehmen, daß die Eier ihrer Länge wegen nicht in das Wirtstier hineingelegt wer- den, weil zu diesem Zwecke der Legestachel sehr tief in das Wirtstier eindringen müßte und dadurch diesem eine starke Verwundung beibringen würde. Textfig. 10. Da alle Formen mit derartig Dorsale Uterusansicht von EphiaUes manifest. Gr. gestalteten Eiern Holzbohrer ?«i, erste Hälfte des Uterus (in der Mitte ein Loch, . , • j •!, tn" j i in das die beiden Oviducte einmündeten); ?/2, rück- smd, SO Sind ihre Eier durch- aus keinen Fährnissen ausge- setzt, wenn sie neben das Wirts- tier in dem von diesem gebohr- ten Holzgang abgelegt werden. Tatsächlich sind ja auch diese Holzbohrer {EphiaUes, Rhyssa, Poemenia usw.) iyc/ läufige Uterushälfte; ul, Ligamente; ud, die mäch tigen Uterusdrüsen; zwischen ihnen das Recept sem. Ephialtes m a 7ii f e s t at o r Gv. (Textfig. 10 u. Taf. VIII, Fig. 3). Die Eistiele sind noch bedeutend länger als bei Odontomerus. Be- trägt die absolute Länge des ganzen Eies etwa 2 cm (das Abdomen ist etwa 3 cm lang), so


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