. Der baum. Trees; Plant physiology. 58 Keimung der Palmen. Samenlappen nicht über die Erde, und die Lorbeer-Arten keimen in ähn- licher Weise. Die Erbse entfaltet ihre Samenlappen nicht, während die Bohne und die Lupine selbige über den Boden erheben, und unter den Nadelbäumen keimt, wie schon erwähnt, die Araucaria, obschon sie, wie alle Coniferen, ein Sameneiweifs besitzt, in ähnlicher Weise als die Eiche und die Erbse (Taf. IL Fig. 39). Fig. 53. Im Stamm wie in der Wurzel aller von mir untersuchten Laub- und Nadelbäume entsteht schon im ersten Lebensjahre, durch Fortbildung der Gefäfsbünde


. Der baum. Trees; Plant physiology. 58 Keimung der Palmen. Samenlappen nicht über die Erde, und die Lorbeer-Arten keimen in ähn- licher Weise. Die Erbse entfaltet ihre Samenlappen nicht, während die Bohne und die Lupine selbige über den Boden erheben, und unter den Nadelbäumen keimt, wie schon erwähnt, die Araucaria, obschon sie, wie alle Coniferen, ein Sameneiweifs besitzt, in ähnlicher Weise als die Eiche und die Erbse (Taf. IL Fig. 39). Fig. 53. Im Stamm wie in der Wurzel aller von mir untersuchten Laub- und Nadelbäume entsteht schon im ersten Lebensjahre, durch Fortbildung der Gefäfsbündel, die im Ver- dickungsring entstanden sind, ein geschlos- sener, von Markstrahlen durchsetzter Holz- ring und entspricht das Holz der Keimpflanze im Herbste schon im Bau demjenigen der kommenden Jahre. Wenn wir uns jetzt zu den Monocoty- ledonen, und zwar zu den Palmen, wenden, so keimt der kleine runde Same von Cha- maedorea Schiedeana, welche in unseren Treibhäusern sehr gemein ist, leicht und oftmals freiwillig. Derselbe enthält in einem weifsen, hornartigen Sameneiweifs einen sehr kleinen Keim (Fig. 63 em), der aus einem grofsen Samenlappen (c^), welcher die kleine, nicht scharf von ihm getrennte Axe umschliefst, besteht. Dieselbe zeigt nach der einen Seite die Stammknospe (a), schon von zwei Blattanlagen {b u. c) umgeben, nach der anderen dagegen die Anlage zur ersten Wurzel (r). So- bald der Same keimt, dehnt sich der Samenlappen aus und verzehrt sowohl den Inhalt als die verdickten Wan- dungen des Sameneiweifses ganz allmälig. Die Wurzel- anlage bricht zuerst aus der Samenschale hervor und bald darauf folgt ihr der Stamm. Die drei ersten Blätter der jungen Pflanze {b^ c n. d) entwickeln keine Blatt- fläche und erst das vierte Blatt (e) kommt zur vollstän- digen Ausbildung. Die Dattelpalme (Phoenix dactylifera) verhält sich bei der Kei- mung etwas anders, indem durch eine bedeutende Verlängerung des scheiden- förmig die Stammknospe umfassenden Theiles


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