Handbuch der Sauerstofftherapie . lich musste die Konstruktion der Maske dahin abgeändert werden(Fig. 13, Tafel), dass durch geeignete Ventile der für künstliche Atmung notwendige 128 M. Michaelis, Technik der Sauerstofftherapie. luftdichte Abschluss unterbrochen werden kann, so dass die Möglichkeit einerKommunikation der Atmungsgase mit der Aussenluft bei luftdichter Anpassungdes Maskenrandes an die Gesichtsform während der Exspiration gegeben Erfordernis ist durch ein feststellbares leicht beweglich es Glimmerventil (Gv)erfüllt. Durch eine besondere verschliessbare Oeffnung (H) is


Handbuch der Sauerstofftherapie . lich musste die Konstruktion der Maske dahin abgeändert werden(Fig. 13, Tafel), dass durch geeignete Ventile der für künstliche Atmung notwendige 128 M. Michaelis, Technik der Sauerstofftherapie. luftdichte Abschluss unterbrochen werden kann, so dass die Möglichkeit einerKommunikation der Atmungsgase mit der Aussenluft bei luftdichter Anpassungdes Maskenrandes an die Gesichtsform während der Exspiration gegeben Erfordernis ist durch ein feststellbares leicht beweglich es Glimmerventil (Gv)erfüllt. Durch eine besondere verschliessbare Oeffnung (H) ist die Möglichkeitgleichzeitiger Einatmung atmosphärischer Luft gegeben. Mit der Konstruktion dieses Apparates dürfte ein weiterer Fortschritt beii\,nwendung des komprimierten Sauerstoffs zu pneumotherapeutischen Zweckenerreicht sein. Hoffen wir, dass es der rastlos sich entwickelnden Technik auch weitergelingen werde, der nunmehr in ihrem Fundament festgegriindeten Sauerstoff-therapie neue Bausteine hinzuzufügen. Fig. 6. M. Michaelis^ Technik der Sauerstofftherapie. VI. Die intravenöse Sauerstoffinfusion. VonProf. Dr. GiistaT Gaertner in Wien. (Hierzu 9 Figuren im Text.) Gestützt auf eine experimentelle Untersuchung, habe ich vor zwei Jahrendie intravenöse Einverleibung von Sauerstoff als letztes Rettungsmittel für be-stimmte Krankheitsfälle vorgeschlagen i). Dieser Eingriff wurde seither am Menschen meines Wissens einige maledurchgeführt. Publiziert ist jedoch nur ein einziger Fall. Ich zweifle nicht daran, dass bei richtiger Auswahl der Kranken, desZeitpunktes der Operation und bei gewissenhafter Befolgung der notwendigenVorsichten die intravenöse Sauerstoffinfusion, ohne selbst Schaden zu stiften,hier und da lebensrettend werden kann. Zunächst muss allerdings die Idee, ein Gas in das Venensystem desMenschen einzubringen, auf begreiflichen Widerstand stossen. Das Eindringenvon Luft ist ein höchst gefährliches, in vielen Fällen ein todbringendes Er-eignis.


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