. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. XIU, 1 DIE GARTENKUNST. 13 wie die Luft. Nahe Naturkür|)er von iiewegter Formund bunter Farbe sind zu verdecken. Die Rückwand dunklen soll so hell als möglich sein. Monument und Platz stehen in einem ästhetischen Verhältnis, das die richtige Aufstellung eines Denkmals bestimmt. Ein regelmäßiger gleichseitiger Körper steht am besten in der Mitte eines Platzes oder seinem ästhetischen Schwerpunkt. Einseitig gerichtete Figuren, wie die menschlichen, gehören zu der Wand, vor der sie stehen. Da gibt es Feinheiten, von d


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. XIU, 1 DIE GARTENKUNST. 13 wie die Luft. Nahe Naturkür|)er von iiewegter Formund bunter Farbe sind zu verdecken. Die Rückwand dunklen soll so hell als möglich sein. Monument und Platz stehen in einem ästhetischen Verhältnis, das die richtige Aufstellung eines Denkmals bestimmt. Ein regelmäßiger gleichseitiger Körper steht am besten in der Mitte eines Platzes oder seinem ästhetischen Schwerpunkt. Einseitig gerichtete Figuren, wie die menschlichen, gehören zu der Wand, vor der sie stehen. Da gibt es Feinheiten, von denen der Stadtgärtner keine Ahnung hat, wenn er hinter dem Denk- mal eine Rückwand aufpflanzt. Die Figur ist vielleicht mit Bedacht so aufgestellt, daß ein und derselbe Stand- punkt für das Denkmal und die Fassade gilt, und daß von ihm aus die Figur mit dem Hauptge- schoß, etwa der Säulenordnung des Gebäudes, zu- sammenfällt, der Denkmalsockel aber mit dem Sockel- geschoß desselben. In manchen Fällen aber hilft der Gärtner mit Glück, indem er z. B. einem Denkmal, das für seinen Platz zu klein ist, durch beigepflanztes Gebüsch oder Bäume mehr Masse und eine breitere Silhoutte gibt. Die mittelalterlichen und altdeutschen Denkmäler sind überwiegend architek- tonischer Art und stehen bescheiden in oder vor einer Ecke, die ihnen einen besonderen architektonischen Raum oder Rückhalt gibt. Eine Platzwirkung kann durch Beigabe einer Baumgruppe dort nicht zerstört werden. (Schluß folgt.) Italienische Renaissance- Qärten. Von Wilhelm Aratz, München. IV. Tivoli, Bagnaia, Caprarola. Drei köstliche Werke sind es, von denen diesmal berichtet werden muß. Ört- lich weit auseinander gelegen, vereinigen sie sich doch unwillkürlich in der Erinne- rung durch ihre reiche Schönheit. Alle drei stammen aus der Zeit des Überganges von der Hochrenaissance zum Barock, wo man sich seiner Lebensfreude keine Grenzen wußte, wo man die ganze reiche Fülle des Daseins in


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