Spanien, eine Reise-ErzählungMit Nachbildungen von Handzeichnungen des Verfassers . e Bahn ist hier, wie überall in der Umgegend, nicht DIE FERIA. I 3 7 schnell, und wir kamen zur Zeit. Vorwärts eine es in dieHöhe, über grosse Hochebenen, wo nichts wuchs, jedoch vonZeit zu Zeit ein silberner Wasserstrom nach unten Mittag kamen wir erhitzt und ermüdet an. Kein Om-nibus, ein Gepäckträger war ausreichend. Nicht weit von demBahnhofe befand sich die Hauptstrasse, wo auch unser Hotel(ein seltsamer Xauie für einen Stall mit einer Bauernwohnung)ofeleeen war. Das Städtchen erlae unter d


Spanien, eine Reise-ErzählungMit Nachbildungen von Handzeichnungen des Verfassers . e Bahn ist hier, wie überall in der Umgegend, nicht DIE FERIA. I 3 7 schnell, und wir kamen zur Zeit. Vorwärts eine es in dieHöhe, über grosse Hochebenen, wo nichts wuchs, jedoch vonZeit zu Zeit ein silberner Wasserstrom nach unten Mittag kamen wir erhitzt und ermüdet an. Kein Om-nibus, ein Gepäckträger war ausreichend. Nicht weit von demBahnhofe befand sich die Hauptstrasse, wo auch unser Hotel(ein seltsamer Xauie für einen Stall mit einer Bauernwohnung)ofeleeen war. Das Städtchen erlae unter der Sonne, alleFenster waren geschlossen, die weissen Mauern strahlten dasSonnenlicht bis zum Erblinden zurück, kein Mensch oder Tierwar zu sehen, alles verbarg sich vor dem allgemeinen Feind,und auch wir gingen in unser Hotel hinein, um etwas Atemzu schöpfen und im Schatten zu verschnaufen. Gegen Abendwurde es besser, wir konnten bis zur Essenszeit, die hier sehrspät ist, ausgehen, um uns etwas zu erholen, und so gingenwir in der Abendstille in der Alameda RONDA. lLs war ein stiller und wunderschöner Abend, wie man ihnbei uns nicht kennt; die Hitze hatte einer angenehmen, wohl-thuenden Wärme Platz gemacht, die Luft war goldrot, mitkleinen, azurblauen Wolkengestalten übersäet, die bewachsenen,vorstehenden Berggipfel hoben sich mit dunklem Grün gegendie Glut der untergehenden Sonne ab. Unser Spazierganghatte zum entferntesten Ziel einen hohen, flachen Felsen, woein grosses eisernes Geländer angebracht war, damit mannicht in die Tiefe stürze. Da setzten wir uns nieder. Tiefunter uns zwischen schroffen Felsen lag das Thal; grosse,breite Schatten bedeckten die gewundenen Fusspfade, mitleisem Rauschen stürzte ein Bergwasser nach unten, eineglänzende Linie durch das dunkle Thal ziehend. Da erschienvor unseren Aug-en mit weit auso-ebreiteten Fittichen ein ROXDA. 139 Adler. Mit lautem Kreischen zog- er g-rosse Kreise um seinNest, das sich nicht weit von


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