. Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter. Heredity. — 417 — Wuchs, große Blüten, kurze dicke Früchte, große Samen, in einem einzigen konstant züchtenden Exemplar. Ferner die O. rubrinervis, charakterisiert durch rote Blattnerven und breite rote Streifen auf Kelch und Früchten sowie eine sehr geringe Ausbildung des Bastes, und eben- falls völlig konstant. Die gleich- falls neu entstandene Elementar- art O. oblonga erwies sich nicht minder konstant, gab aber außerdem selbst später anderen Mutanten den Ursprung. Be- sonders bemerke
. Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter. Heredity. — 417 — Wuchs, große Blüten, kurze dicke Früchte, große Samen, in einem einzigen konstant züchtenden Exemplar. Ferner die O. rubrinervis, charakterisiert durch rote Blattnerven und breite rote Streifen auf Kelch und Früchten sowie eine sehr geringe Ausbildung des Bastes, und eben- falls völlig konstant. Die gleich- falls neu entstandene Elementar- art O. oblonga erwies sich nicht minder konstant, gab aber außerdem selbst später anderen Mutanten den Ursprung. Be- sonders bemerkenswert ist die Zwerg-Oenothera, 0. nanella, die sich von der Stammart im wesentlichen nur durch ihren Zwergwuchsunterscheidet,deren Nachkommenschaft aber diesen Charakter rein erbt. Eine an- dere Form, O. lata, trat stets nur in weiblichen Exemplaren auf, so daß sie nur mittels einer Kreuzung weiter fortgepflanzt werden konnte. Es ist dies deshalb bemerkenswert, weil es auch im Tierreich Analogien der rein eingeschlechtigen Mu- tation gibt. Und so traten noch viele andere Formen auf, die im einzelnen nicht aufgezählt seien. Nebenstehende Fig. 173 (S. 419) gibt einen ausgezeichneten Be- griff der Mutabilität, indem sie eine Serie von 11 Mutanten der Oenothera lamarckiana als jurge Topfpflanzen zeigt, wie sie MacDougal in Amerika züchtete. Rechts oben ist die Stammpflanze, in den beiden unteren Reihen links sind außerdem Vertreter der Spezies O. biennis abgebildet. Gol dschm idt, Vererbungswissenschaft. 2. Aufl. 2y. Fig. 171. Mutanten von Oenothera lamarckiana, A 0. rubrinervis, £u. C die zwerghafte O. nanella. Nach de Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Goldschmidt, Richard Benedict, 1878-1958. Leipzig, Engelmann
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