. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . Fig. 259 A-C. eine Uebereinstimmung zwischen den untersuchten Formen, als ein Canalis neurentericus nicht zur Anlage kommt, sondern nur ein neurenterischer Strang, dessen ventrale Wand vom Ektoderm gebildet wird. — Dageg'en weisen die Teleostier in der sogenannten KuPFFER'schen Blase ein vielbesprochenes Verhalten auf, über deren morphologische Bedeutung die Meinungen bekanntlich sehr getheilt sind. — Wie insbesondere die eingehenden, in Folge der Zugänglichkeit des Materiales leicht zu bestätigenden Untersuchungen


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . Fig. 259 A-C. eine Uebereinstimmung zwischen den untersuchten Formen, als ein Canalis neurentericus nicht zur Anlage kommt, sondern nur ein neurenterischer Strang, dessen ventrale Wand vom Ektoderm gebildet wird. — Dageg'en weisen die Teleostier in der sogenannten KuPFFER'schen Blase ein vielbesprochenes Verhalten auf, über deren morphologische Bedeutung die Meinungen bekanntlich sehr getheilt sind. — Wie insbesondere die eingehenden, in Folge der Zugänglichkeit des Materiales leicht zu bestätigenden Untersuchungen Gregory's (1899) an Trutta fario lehren, tritt die erste Anlage dieser Blase bei Forellenembryonen mit 12 Tagen — nach KOPSCH (1900) bereits vor Abgliederung des 1. Urwirbels — also bei Embryonen, deren terminale Wachsthumszone eben die vorderen Rumpfabschnitte apponirt, gerade an der Stelle auf, wo das dorsale Chordablastem nach vorn zu in das Entoderm der dorsalen Urdarmwand übergeht — also gewissermaassen an der Unterwachsungsgrenze des Chordablastems (der Chorda dorsalis). Die Stelle ist an dem schematischen Durchschnitte durch das hintere Körperende des Embryos einer holoblastischen, ganz dotterarmen Anamnierform Textfig. 259 A mit einem * bezeichnet. (Auch das Verhalten des neurenterischen Canales ist eingetragen.) Das bei anderen Formen an dieser Stelle einschichtige Entoderm proliferirt in auffälliger Weise, wird mehrschichtig, und schliesslich entsteht an dieser Stelle durch Dehiscenz ein centraler Spalt, um welchen die Entodermzellen in epithelialer Anordnung gruppirt erscheinen (Textfig. 259 B). Die KuPFFER'sche Blase kommt demnach, wie Gregory ausdrücklich hervorhebt, nicht durch eine Ausstülpung (Divertikelbildung) zu Stande. Zur Zeit, wo der Urmund verschlossen wird, weitet sich die Blase erheblich aus. Stets wird aber ihre ventrale Wand von einer entodermalen Zellschichte gebildet,. Please note that these images are extracted from scanned page


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