. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 166 H. Kunkel Bonn, zool. Beitr. Viele Arten der Chaitophoriden, Pterocommatiden, Lachnideri (Proto- lachnini) und auch Callaphididen, Drepanosiphoniden und Aphididen stellen ihren Vorderkopf auf der Pflanze nur halb nach vorn (schräg nach hinten) ¡ eine senkrechte Stellung („orthognath") finden wir bei Vertretern der Lach- niden, Callaphididen und Aphididen; eine nahezu „prognathe" Haltung beim Saugen zeigen Cinara sp. (Lachnidae). Die abgeleitete ökologi
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 166 H. Kunkel Bonn, zool. Beitr. Viele Arten der Chaitophoriden, Pterocommatiden, Lachnideri (Proto- lachnini) und auch Callaphididen, Drepanosiphoniden und Aphididen stellen ihren Vorderkopf auf der Pflanze nur halb nach vorn (schräg nach hinten) ¡ eine senkrechte Stellung („orthognath") finden wir bei Vertretern der Lach- niden, Callaphididen und Aphididen; eine nahezu „prognathe" Haltung beim Saugen zeigen Cinara sp. (Lachnidae). Die abgeleitete ökologische Gruppe der Blattflächenbesiedler unter den Callaphididen und Aphididen belassen dagegen auch bei der Nahrungsaufnahme ihren Vorderkopf in der hypogna- then Lage; möglicherweise um ihren Körper dichter an die Blattoberfläche heranzubringen. Bei den sehr sessilen Lokalbibitoren wandert der Kopf bauchwärts, thorakale Gebiete rücken nach vorn; der Vorderkopf liegt ventral in einer z. T. recht tiefen Höhlung (Abb. 1, B, b). Als ein Anlaß, den Körper steil von der Pflanzenoberfläche zu stellen, wurde die Abwehr-Reaktion erwähnt. Ein ähnliches Verhalten zeigen dieser- art evolierte Gruppen (Beobachtungen bei Vertretern von Lachniden, Calla- phididen, Drepanosiphoniden und Aphididen) bei extremer Koloniedichte, bei starker Sonneneinstrahlung, bei Weibchen, die Männchen erwarten, und vor allen Dingen beim Koten. Vor Abgabe des Kotes wird der Körper aufgerichtet, die Antennen dabei von ihrer üblichen Lage beim Saugen (waagerecht über dem Körper) hoch- gehoben; bei den Drepanosiphoniden und Aphididen werden auch die Siphonen bewegt. Von anderen Familien sind mir bisher keine Arten mit (unabhängig voneinander) beweglichen Siphonen bekannt. Aphiden (vor allem Aphididae) siedeln an einem senkrechten Trieb oder Stiel überwiegend mit dem Kopf nach unten ausgerichtet. Das Erheben des Abdomens wird so z. T. von der Schwerkraft unterstützt. Es wurde begon- nen, di
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