Handbuch der Sauerstofftherapie . parat „Pneumatophor macht den Mann von dem Vorhandensein kom-primierter Luft unabhängig und ermöglicht allen Leuten von der Rettungsmannschaft, welchemit den Apparaten ausgerüstet werden, das sofortige gefahrlose Eindringen in die mitSchwaden angefüllten Grubenräume. Von besonderer Wichtigkeit sind die Leichtigkeit und die kompendiöse Form diesesneuen Apparates, welche es gestatten, den Bergmann, der in sehr gasreichen Bauen arbeitet,mit dem Apparate täglich auszurüsten oder durch Hinterlegung einer Anzahl dieser Apparatean geeigneten Stellen in der Grube, den


Handbuch der Sauerstofftherapie . parat „Pneumatophor macht den Mann von dem Vorhandensein kom-primierter Luft unabhängig und ermöglicht allen Leuten von der Rettungsmannschaft, welchemit den Apparaten ausgerüstet werden, das sofortige gefahrlose Eindringen in die mitSchwaden angefüllten Grubenräume. Von besonderer Wichtigkeit sind die Leichtigkeit und die kompendiöse Form diesesneuen Apparates, welche es gestatten, den Bergmann, der in sehr gasreichen Bauen arbeitet,mit dem Apparate täglich auszurüsten oder durch Hinterlegung einer Anzahl dieser Apparatean geeigneten Stellen in der Grube, den nach einer Katastrophe in der Grube Befind-lichen die Gelegenheit zu bieten, sich selbst zu retten und auch sofort zur Rettung ihrerKameraden zu schreiten. 27* 420 E. Giersberg, Als Selbstrettungs-Apparat ist der „Pneumatophor für die Belegschaft auch in jenenFällen von besonderem Werte, bei denen vielleicht die Einfahrt von Rettungsmannschaftdurch Störungen an den Fahreinrichtungen der Schächte verzögert 190 Pneumatophor. Der „Pneumatophor erfüllt somit einen doppelten Zweck; er dient: 1. Zur Ausrüstung der Rettungsmannschaft und 2. zur Selbstrettung der Apparat besteht aus: 1. Dem Atmungsbeutel A (siehe Figur), 2. der Sauerstoffflasche S, 3. dem Laugenapparate L, 4. der Nasenklemme, 5. der Packtasche oder dem Sacke. ad 1. Der Atmungsbeutel A. Derselbe ist 490 mm breit, 600 mm lang, aus gasdichtemStoffe hergestellt. Zur Aufsaugung der Lauge hängt in dem Beutel zwischen den beiden Wänden einnetzartiges flaches Gewebe herab, welches aus Barchentstreifen locker gestrickt ist. In der Mitte der oberen Beutelkante ist das Atmungsrohr mit dem Mundstücke ausHartgummi, als einfaches R,ohr ohne jedes Ventil angeordnet. Nebenan befindet sich ineiner Kautschukstulpe die Oeffnung für die Schraubenhülse s des Laugenapparates. An der rechten Längsseite des Beutels befindet sich ein Schlitz, durch welchen derLaugenapparat und die Sauerstofffla


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