. Der baum. Trees; Plant physiology. 96 Die Jahresringe des Holzes. beiden Seiten innerhalb des ursprünglichen Gefäfsbündels endigen, wie dies ein Querschnitt des Stammes der Cissus verrucosa (Fig. 24. S. 27) am deutlichsten beweist. Je weiter nun diese secundären Markstrahlen in den Holzring vordringen, um so älter, je näher «sie dem Verdickungsring en- digen, um so jünger sind dieselben. Für die Markstrahlen innerhalb des Rindentheiles gilt dasselbe; diejenigen, welche vom Verdickungsringe am tiefsten in die Rinde eindringen, sind älter-als solche, welche näher dem Verdickungsringe endigen.
. Der baum. Trees; Plant physiology. 96 Die Jahresringe des Holzes. beiden Seiten innerhalb des ursprünglichen Gefäfsbündels endigen, wie dies ein Querschnitt des Stammes der Cissus verrucosa (Fig. 24. S. 27) am deutlichsten beweist. Je weiter nun diese secundären Markstrahlen in den Holzring vordringen, um so älter, je näher «sie dem Verdickungsring en- digen, um so jünger sind dieselben. Für die Markstrahlen innerhalb des Rindentheiles gilt dasselbe; diejenigen, welche vom Verdickungsringe am tiefsten in die Rinde eindringen, sind älter-als solche, welche näher dem Verdickungsringe endigen. Einige Bäume, z. B. die Eiche und die Buch«, haben zweierlei, nämlich breite und schmale, Markstrahlen. Bei unseren Bäumen, deren Wachsthum durch den Winter unter- brochen wird, zeigt sich das periodische Fortwachsen des Holzringes durch bestimmte Grenzen, welche durch die verschiedene Weise der Ausbildung der Zellen des Holzkörpers hervorgerufen werden und die wir Jahres- ringe nennen. Sobald nämlich im Frühling die Vegetation beginnt, erwacht auch die Thätigkeit des Verdickungsringes und durch sie das Leben der Gefäfsbündel, es bilden sich nach innen neue Holz- und Gefäfszellen und nach aufsen neue Rindenzellen. Die im Frühling entstandenen Holzzellen unserer Nadelhölzer sind aber (Fig. 75), weil der Baum um diese Zeit den gröfsten Theil seiner Säfte für die Ausbildung seiner neuen Triebe und seiner Blätter verbraucht, nur schwach verdickt; sie können sich dafür länger und deshalb mehr aus- dehnen und werden, obschon im jüng- sten Zustand auf dem Quersjjjinitt tafelförmig, alsbald quadratisch (Fig. 15. S. 19). Je mehr aber die Blätter des Baumes ihrer völligen Ausbildung nahen, um so mehr ver- dicken sich auch die später, etwa im Anfang des Sommers, entstandenen Holzzellen und in gleichem Grade beschränkt sich derea seitlicjie Aus- dehnung, bis endlich, wenn der Trieb des Jahres ausgebildet ist, und sich die Knospe schliefst (S. 73), auch
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