. Der baum. Trees; Plant physiology. Keimung der Gräser. 59 die Anlage zur jungen Pflanze mehrere Zolle, ja bei anderen Palmenarten meh- rere Fufs tief, in den Boden geführt wird. Schon das dritte Blatt der Dattel- palme wird vollständig ausgebildet (Fig. 54). Bei der Cocospalme, deren Nufs mit drei Keimlöchern versehen ist, tritt die Keimpflanze aus einem dieser Löcher hervor, auch treibt, wenn drei Keime vorhanden sind, jedes Loch seine junge Palme. Unsere Getreide-Arten keimen ähnlich wie die Chamaedorea, doch mit dem Unter- schiede, dafs nur das erste Blatt der Stamm- knospe des Keimlings


. Der baum. Trees; Plant physiology. Keimung der Gräser. 59 die Anlage zur jungen Pflanze mehrere Zolle, ja bei anderen Palmenarten meh- rere Fufs tief, in den Boden geführt wird. Schon das dritte Blatt der Dattel- palme wird vollständig ausgebildet (Fig. 54). Bei der Cocospalme, deren Nufs mit drei Keimlöchern versehen ist, tritt die Keimpflanze aus einem dieser Löcher hervor, auch treibt, wenn drei Keime vorhanden sind, jedes Loch seine junge Palme. Unsere Getreide-Arten keimen ähnlich wie die Chamaedorea, doch mit dem Unter- schiede, dafs nur das erste Blatt der Stamm- knospe des Keimlings scheidenförmig bleibt und keine Blattfläche ausbildet, und dafs bei einigen Arten, z. B. beim Weizen und Roggen, schon im Keime mehrere Wurzel-Anlagen vorhan- den sind (Fig. 44. S. 47). Für die physiologische Bedeutung derSamen- i i' J r^^f^-^^ läppen giebt uns die Keimung der wenigen \ >' ' i i ^ ' / hier aufgeführten Pflanzen wichtige Belege. Bei den Nadelbäumen, deren Keim in einem Samen- eiweifs liegt, dienen die Samenlappen zuerst mit zur Aufnahme der Nahrungsstofife aus dem letzteren, ihre Unterseite ist deshalb mit einer zarten, zur Aufsaugung flüssiger Stoffe geschick- ten Oberhaut bekleidet. Ist das Sameneiweifs verzehrt, und die Samenschale abgestreift, so sorgen dieselben Samenlappen, gleich den übri- gen Blättern, für atmosphärische Nahrung, weshalb ihrer Oberseite eine, mit Spaltöff- nungen versehene, Oberhaut zukommt. — Bei der Buche, Birke und Erle, die kein Samen-Eiweifs besitzen, ernähren die Samenlappen anfänglich, jedoch nur für kurze Zeit, und zwar durch die in ihnen selbst angehäuften Nahrungsstoffe, das junge Pflänzchen; die un- tere Seite der Samenlappen ist, gleich den Blättern dieser Bäume, mit Spalt- öffnungen versehen, dieselben dienen deshalb, der Samenschale entschlüpft, Fig. 54. Phoenix dactylifera. i u. ii Der Same vor der Keimung im Längs- und Querschnitt; em der Embryo; al das Sameneiweifs. iii Die keimende Pflan


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