. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 78 die Verschiebungen betragen 1,5—2 m und sind kenntlich an einer die Agglomerate durch- setzenden Einlagerung von gelbbrauner Färbung. Das Innere eines alten Vulkans ist hier aufgeschlossen, und die Erscheinungen sind keine anderen als die, welche in der Schiena des Rivi und an der Westseite von Panaria, dort aber bei weitem nicht so grossartig, zu beobachten waren. Dass man es hier mit einem Gebilde zu thun habe, das von der Entstehung des Porri unabhängig ist, geht aus der Gesteinsbeschaffenheit hervor. Die gesammelten S


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 78 die Verschiebungen betragen 1,5—2 m und sind kenntlich an einer die Agglomerate durch- setzenden Einlagerung von gelbbrauner Färbung. Das Innere eines alten Vulkans ist hier aufgeschlossen, und die Erscheinungen sind keine anderen als die, welche in der Schiena des Rivi und an der Westseite von Panaria, dort aber bei weitem nicht so grossartig, zu beobachten waren. Dass man es hier mit einem Gebilde zu thun habe, das von der Entstehung des Porri unabhängig ist, geht aus der Gesteinsbeschaffenheit hervor. Die gesammelten Stücke sind ein Hornblende führender Pyroxenandesit mit mehr oder weniger Olivingehalt; dem gleichen petrographischen Typus gehört auch das Gestein des Faraglione, der etwa 400 m von der Küste entfernten Klippe, an. .Jenseits des Filo di Branda bietet sich wieder Neues dar: im Hintergrunde einer seichten Einbuchtung steigt eine 30 — 40 m hohe Wand von horizontalen gelblichgrau gefärbten Tuffen auf, und darüber liegt das freundliche Dörfchen Pollara mit seinen reichen Weingärten. Die steilen Felswände des Filo di Branda treten im Bogen zurück und umschliessen zusammen mit dem von Bimssteinen gebildeten, schon mehrfach erwähnten. Fig. 9. Scliematisclior Schnitt durch die Nordwestecke von Salina von der Torre del Vescovo bis zur P. Fon- tanelle. Die den M. dei Porri zusammensetzenden dickbankigen Basaltmassen h stossen in der Valle della Spina gegen die andesitischen Laven a eines älteren zerstörten Kegels, a' a" Kernbreccien des letzteren, durchsetzt von Gängen, a"' horizontal ausstreichende, gleichfalls andesitische Lavaströme unter dem Semaforo. Die älteren andesitischen Massen sind bei d durchbrochen vom Pollarakrater: c dessen primärer Bimssteinwall, über- gehend in die Gestalt des M. dei Porri, d die submarine, aus Bimsstein bestehende Tuffbedeckung dos Kraterbodens. Höhenrücken halbkreisförmig das Dorf. Durch die lichte Farb


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