. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. Fig. 171. wärts) zu dirigieren und zweitens sie allmählich bis zum nor-malen Kieferschluß zu verlängern. Wie vollständig das gelungenist, zeigt Fig. 171. Die Patientin, die an einer typischen Mund-atmung litt und eine schlechte Konstitution besaß, kam mit 3. Spezielle Behandlung einzelner Hauptklassen von Anomalien. 199 zehn Jahren in meine Behandlung, die etwa fünfviertel Jahre inAnspruch nahm. Der Oberkiefer, der sehr schmal und hoch ge-wölbt war, wurde vom Unterkiefer seitlich überragt. Di


. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. Fig. 171. wärts) zu dirigieren und zweitens sie allmählich bis zum nor-malen Kieferschluß zu verlängern. Wie vollständig das gelungenist, zeigt Fig. 171. Die Patientin, die an einer typischen Mund-atmung litt und eine schlechte Konstitution besaß, kam mit 3. Spezielle Behandlung einzelner Hauptklassen von Anomalien. 199 zehn Jahren in meine Behandlung, die etwa fünfviertel Jahre inAnspruch nahm. Der Oberkiefer, der sehr schmal und hoch ge-wölbt war, wurde vom Unterkiefer seitlich überragt. Die Deh-nung, che ich sehr langsam vornahm, dauerte ein halbes Jahr,so daß dreiviertel Jahre auf die Bißverschiebung und Verlänge-rung der Zähne fallen. Xach achtwöchentlicher Dehnung konnte diePatientin bereits ziemlich gut durch die Xase atmen, der Vor-sicht wegen aber ließ ich nachts eine Kopfbandage tragen ähnlichder von Charles Tomes (vgl. Fig. 350) angegebenen, um das Kind zuzwingen, auch während des Schlafens durch die Xase zu atmen. Der. Fig. 172. Zweck wurde hiermit vollkommen erreicht, die Konstitution kräf-tigte sich wesentlich, und die vorher bestandene Disposition zuSchnupfen mit häufig nachfolgendem Bronchialkatarrh verschwandmit der Zeit vollständig. Die Patientin nahm innerhalb eines Jahresnach der Regulierung 16 Pfund zu, gewiß ein Zeichen, daß dieRegulierung für ihr ganzes Wohlbefinden von wesentlichem Xutzenwar. Auch das ganze Aussehen der Patientin hatte sich in be-deutendem Maße vorteilhaft verändert, und zwar so, daß Ver-wandte, die sie lange nicht gesehen hatten, mir gegenüber er-klärten, das Kind kaum wiedererkannt zu haben. Fig. 172 stellt eine geradezu entsetzlich ausgeprägte Form desoffenen Bisses (nach der Dehnung) dar. deren Therapie noch Jahren für unmöglich gehalten worden wäre. W ie in denmeisten Fällen, so mußte ich auch hier mit einer Dehnung beider 200 II- Therapie der Anomalien. Kiefer beginnen. Dar


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