Lehrbuch der Kinderheilkunde . en, besonders bei im ganz geringem Material,da werden die Erfolge weit weniger befriedigend -sein, als wo derselbeArzt 5 und 6 Jahre vornehmlich die Operationen zu besorgen hat. Ähnlichist es übrigens mit der Tracheotomie, nur daß hier die operative Ge-schicklichkeit wohl rascher erworben wird, als bei der Intubation. Bei jenemVerfahren kommt es aber wieder sehr auf die Übung der Pflegerinnen weniger häufig der Wechsel im Ärzte- und Pflegerinnenpersonal auf einerDiphtheriestation vorkommt, um so bessere Resultate wird sie in der Krupp-behandlung haben. Die


Lehrbuch der Kinderheilkunde . en, besonders bei im ganz geringem Material,da werden die Erfolge weit weniger befriedigend -sein, als wo derselbeArzt 5 und 6 Jahre vornehmlich die Operationen zu besorgen hat. Ähnlichist es übrigens mit der Tracheotomie, nur daß hier die operative Ge-schicklichkeit wohl rascher erworben wird, als bei der Intubation. Bei jenemVerfahren kommt es aber wieder sehr auf die Übung der Pflegerinnen weniger häufig der Wechsel im Ärzte- und Pflegerinnenpersonal auf einerDiphtheriestation vorkommt, um so bessere Resultate wird sie in der Krupp-behandlung haben. Die in dieser Beziehung besonders ungünstig situiertenKinderabteilungen zeichnen sich durch eine höhere Mortalität der Stenosen-operationen unvorteilhaft aus. Aber auch da sind die Resultate gegenüberder Zeit vor der Serumbehandlung ganz unvergleichlich besser geworden,um die Hälfte ungefähr. In den in besagter Beziehung gutgestellten Klinikenist die Sterblichkeit der Operierten seit der Serumbehandlung 20—27 < Figur 35. Die Intubation besteht darin, daß eine für die Form des Larynx,je nach Alter und Größe des Kindes, sorgsam ausgewählte Metall-röhre mittels eines Mandrin, an dem sie durch einen Faden fest-gehalten wird, den der Operateur um den rechten Zeigefinger schlingt,in der Weise eingeführt wird, wie es die obige Figur 35 (nachCarstens) zeigt. Der Anfänger hat vor allen Dingen zu beachten, daß der linke Zeige-finger niemals den Eingang zum Larynx, die Hinterfläche der aufgerichtetenEpiglottis, eher verläßt, als bis der Tubus im Kehlkopf sitzt. Zunächst gleitetdie Spitze des Tubus an dem Zeigefinger entlang in den Eingang zumLarynx. Dann führt ein sanftes Heben (ohne Druck) des Mandrins gewöhnlichganz von selbst zum Eingleiten in den Kehlkopf. Danach hat der linkeZeigefinger die weitere Aufgabe, den Tubus leicht fixiert zu halten, währenddie rechte Hand den Mandrin entfernt. Erst dann zieht sich auch derlinke Zeigefinger aus dem durch den


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