. Allgemeine Pflanzenkaryologie . n äter (Kap. 4 a) werden wir das allesnäher ausführen. Jetzt wollen wirmehr eine Generalübersicht der mor-phologischen Erscheinungen (1897) hat schon vor mehr als20 Jahren experimentell gezeigt, daßin den Blattzellen von Helodeacanadensis oder den Staminalhaaren von Tradescantia virginica, die mitAsparaginlösungen in Berührung gebracht werden, recht rasch die ge-wohnte Kernform aufgegeben wird. Kernform und Zellfunktion be-einflussen sich wohl häufig gegenseitig. Ich verweise da auf einvon Grüx (1913) gegebenes Beispiel, in dem bei


. Allgemeine Pflanzenkaryologie . n äter (Kap. 4 a) werden wir das allesnäher ausführen. Jetzt wollen wirmehr eine Generalübersicht der mor-phologischen Erscheinungen (1897) hat schon vor mehr als20 Jahren experimentell gezeigt, daßin den Blattzellen von Helodeacanadensis oder den Staminalhaaren von Tradescantia virginica, die mitAsparaginlösungen in Berührung gebracht werden, recht rasch die ge-wohnte Kernform aufgegeben wird. Kernform und Zellfunktion be-einflussen sich wohl häufig gegenseitig. Ich verweise da auf einvon Grüx (1913) gegebenes Beispiel, in dem bei Lebermoosen dieArchesporzellen und die Schwesterzellen, die zu ..Elateren werden, fastunmittelbar nach ihrer „Determinierung einen starken Wechsel in derKernform erkennen lassen. In Fig. 23a sehen wir den Beginn dieserVeränderung: der Kern beginnt sich zu strecken. Und in Fig. 23bhaben wir dann ein weiteres Entwicklungsstadium zu einer Zeit, in dersich die Stellen der späteren Cellulose-Verdickungen in Form einer be-. Fig. 22. Liliuvi (luratum. (^ Kernein Kontakt mit den beiden „Pol-kernen des |1260. (Nach Blackm. undWelsford.) Allgemeines über den Ruhekern und seine äußere Morphologie 19 sonderen Cytoplasniaorientierung schon bemerkbar machen: Form undStruktur der Nuclei sind nun gegen vorher weitg^ehend anders ist freilich noch keine Amöboidie, aber es bedeutet nur einenSchritt weiter, wenn mit der neuen Kernform auch dieses Anzeichen füreinen stärkeren Metabolismus erreicht wird. Nur darf man nicht kritiklosvorgehen und nun jedesmal bei Amöboidie auf besonders starke Wechsel-beziehungen zwischen Kern und Cytoplasma schüeßen. Es kann sichzuweilen nur um Altersstadien der Kerne handeln, die ähnlich amöboidaussehen, aber irreversibel sind. Im Einzelfalle mag freilich die Ent-scheidung nicht immer leicht sein, wenn man nur die gefärbten Präpa-rate sieht. Doch ist es wohl sicher, daß wirsenile Nuclei vor uns haben, wenn


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