. Beiträge zur Lehre von der Fortpflanzung der Gewächse. Plants. — i63 - richtungen zur Befruchtung, wie wir sie bei den Blüthenpflanzen antreffen, werden bei ihnen nicht ausgebildet^). Die Folgen der terrestrischen Lebensweise zeigen sich hier als ein Erlöschen der Sexualität. Es ist sehr wahrschein- lich, dass die Pilze von den Algen ab- stammen, und es unterscheiden sich die den Ausgang bildenden Formen von den Algen wesentlich nur durch den Mangel des Chlorophylls: wie jene sind sie fadenförmig, leben im Wasser, bilden Schwärmsporen und werden darum mit Recht als Phycomyceten bezeichnet. B


. Beiträge zur Lehre von der Fortpflanzung der Gewächse. Plants. — i63 - richtungen zur Befruchtung, wie wir sie bei den Blüthenpflanzen antreffen, werden bei ihnen nicht ausgebildet^). Die Folgen der terrestrischen Lebensweise zeigen sich hier als ein Erlöschen der Sexualität. Es ist sehr wahrschein- lich, dass die Pilze von den Algen ab- stammen, und es unterscheiden sich die den Ausgang bildenden Formen von den Algen wesentlich nur durch den Mangel des Chlorophylls: wie jene sind sie fadenförmig, leben im Wasser, bilden Schwärmsporen und werden darum mit Recht als Phycomyceten bezeichnet. Bei einzelnen, wie bei MojtoblepJiaris, fin- den wir auch dieselbe Form der ge- schlechtlichen Fortpflanzung wie bei Algen: Befruchtung eines ruhenden Eies durch eine bewegliche männliche Zelle (Fig. 23). Bei den anderen wird keine frei bewegliche männliche Zelle mehr entwickelt, sondern das befruchtende Element wird durch einen Schlauch, ähnlich wie bei den Phanerogamen, zu dem Ei geleitet. Dies tritt sowohl bei den aquatischen Saprolegnieen als auch bei den terrestrischen Peronosporeen ein. Bei einigen Peronosporeen tritt der Inhalt des Anthe- ridiums noch in den des Oogoniums über, bei anderen nicht mehr; bei einigen Saprolegnieen wird vom Antheridium. Fig. 23. Monoblepharis sphaerica. a Geöfifnetes Oogonium mit Ei. b An- theridium, aus dem die Spermatozoidien aus- schlüpfen ; zwei derselben haben sich an das Oogo- nium angesetzt. (Nach Co rnu.) i) Es ist dagegen natüriich, dass die wasserbewohnenden und sapro- phytischen oder parasitischen Phanerogamen in den Fortpflanzungsver- hältnissen im Wesentlichen mit den in der Luft lebenden und sich selb- ständig ernährenden übereinstimmen, da sie sich ja erst nachträglich von diesen abgeleitet haben. II*. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the orig


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