. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. CC6 Hooke's Beleuchtungsapparat; Tortona. er beschreibt übrigens sein Verfahren in der Vorrede zur Micrographia folgendermaassen. Die Untersuchungen stellte er in einem Zimmer an, worin sich nur Ein gegen Süden gelegenes Fenster befand. Drei bis vier Fuss von diesem Fenster stellte er sein Mikroskop auf, und das Licht Hess er mittelst einer mit Wasser gefüllten Glaskugel n und einer dicken planconvexen Linse t auf das Object fallen. Schien die Sonne, dann brachte er ein geöltes Papier oder ein matt


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. CC6 Hooke's Beleuchtungsapparat; Tortona. er beschreibt übrigens sein Verfahren in der Vorrede zur Micrographia folgendermaassen. Die Untersuchungen stellte er in einem Zimmer an, worin sich nur Ein gegen Süden gelegenes Fenster befand. Drei bis vier Fuss von diesem Fenster stellte er sein Mikroskop auf, und das Licht Hess er mittelst einer mit Wasser gefüllten Glaskugel n und einer dicken planconvexen Linse t auf das Object fallen. Schien die Sonne, dann brachte er ein geöltes Papier oder ein matt geschliffenes Glas vor das Object, und darauf Hess er die Sonnenstrahlen mittelst eines Brennglases fallen. Abends benutzte er eine Lampe in und die schon erwähnte Glas- kugel nebst der planconvexen Linse, und der Lampe gegenüber stand ein concaver Metallspiegel, durch den ein Theil der Strahlen wiederum reflectirt wurde. Späterhin (s. Hartsoeker, Essay de Dioptrique^ p. 169) wurde die biconvexe Linse zur Beleuchtung der Objecte immer allgemei- ner eingeführt. Die nothwendige Folge davon, dass man die Objecte nur bei auf- fallendem Lichte beschaute, war die, dass man in der Anwendung stärker vergrössernder Objectivlinsen bald an einer Grenze anlangte, bei deren Ueberschreitung das von den Objecten reflectirte Licht, trotz aller zu sei- ner Verstärkung angewandten Mittel, zu schwach wurde, um die Objecte und deren Theile dabei noch gehörig unterscheiden in können. Auch hatten die Objectivlinsen, welche die damaligen Optiker für ihre zusam- mengesetzten Mikroskope herstellten, meistens eine ziemlich grosse Brenn- weite von 1/2 bis 1 Zoll, und sie konnten mithin nur ein schwach ver- grössertes Bild liefern. Auch sind die Fälle nicht selten, ja sie kommen, wie wir jetzt wissen, am häufigsten vor, wo das Ge- füge der Objecte sich weit besser bei durchfallendem Lichte als bei auffallendem Lichte erkennen lässt. Schon damals fehlte aber die Gelegenheit nicht, dies


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