. Biologisches Zentralblatt. Biology. 304 Brandt, Über den Schw<anz des Mammuts [ jininuji'nius Blml).). nähernde, aus dem Gedächtnis entworfene Fig. 1). Gleich einer Bürzeldrüse war das Gebilde an seiner dorsalen Fläche gewölbt, an seiner ventralen abgeflacht, jedoch nicht ganz eben, sondern entsprechend der Längsachse, also den Wirbeln, leicht konvex, an den Seitenteilen hingegen leicht konkav, mithin der Kon- figuration der Hinterbacken neben dem After angepasst. Die dorsale Fläche war mit einer derben, offenbar im intakten Zustande behaarten Haut bekleidet, während Fig. 1. die v
. Biologisches Zentralblatt. Biology. 304 Brandt, Über den Schw<anz des Mammuts [ jininuji'nius Blml).). nähernde, aus dem Gedächtnis entworfene Fig. 1). Gleich einer Bürzeldrüse war das Gebilde an seiner dorsalen Fläche gewölbt, an seiner ventralen abgeflacht, jedoch nicht ganz eben, sondern entsprechend der Längsachse, also den Wirbeln, leicht konvex, an den Seitenteilen hingegen leicht konkav, mithin der Kon- figuration der Hinterbacken neben dem After angepasst. Die dorsale Fläche war mit einer derben, offenbar im intakten Zustande behaarten Haut bekleidet, während Fig. 1. die ventrale eine sehr dünne, weiche und glatte Haut aufwies, etwa wie man sie an den Übergangsstellen in Schleimhäute, so an den Lippen, im Umkreise des Afters und an der benachbarten ventralen Fläche der Schw^eifrübe der Tiere antrifft. Mit der Lupe wurde diese Fläche zwar nicht betrachtet, doch liegt es nahe, sie für unbehaart zu halten. Leicht verschiebbar bildete die Haut kleine Runzeln. An seinem breitesten Teil maß das Gebilde, welches wir mit Herz als Afterklappe bezeichnen wollen, eine kleine Spanne, etwa cm bei einem LTmfang (nach Herz) von 32 cm. Mit einer sanft eingeschnürten Basis ging es in das anliegende, dem Kreuz zuge- hörige Hautstück über, w-ährend es sich am freien Ende allmählich verjüngte. Die Konsistenz der Afterklappe w^ar eine ziemlich weiche, wie die eines Fleisch- oder Fettklumpens. Da von überbildeten Muskel- ansätzen an den Schwanzwirbeln des Mammuts bekanntlich nichts verlautet, so ist eine etwaige Voraussetzung, die Afterklappe könnte in ihrer Hauptmasse aus Muskulatur bestanden haben, aus- geschlossen. Am nächsten liegt die Vermutung, dass ihr ein Fett- polster zugrunde lag. Dieser Annahme gemäß hätte das Mammut einen Fettschwanz besessen. Es sei 'gestattet, uns diese Auf- fasssung zu eigen zu machen. Die einzigen Säugetiere, welche einen Fettschwanz besitzen, sind bekanntlich gewisse zahme Schafrassen. Von den ech
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