. Die Gartenwelt . ll zeigen uns die Kriegsjahre; obwohl Mangel an Arbeitskräften ist, wird Hervorragendes geleistet. Auch die Nerine verdient für bessere Zwecke besondere Beachtung. Die Kultur ist ähnlich jener der Amaryllis. Nach der Blüte, die vom Herbst bis Anfang Dezember währt, lasse ich das Wachstum durch Trockenhalten langsam zurückgehen, um dann die Zwiebeln an trockener Stelle in einem gemäßigt warmen Hause vollständig in Ruhe zu belassen. Im Mai werden nun die Zwiebeln unter Schonung der Wurzeln in nicht zu große Töpfe verpflanzt, wobei das alte Erdreich vollständig entfernt wird. J
. Die Gartenwelt . ll zeigen uns die Kriegsjahre; obwohl Mangel an Arbeitskräften ist, wird Hervorragendes geleistet. Auch die Nerine verdient für bessere Zwecke besondere Beachtung. Die Kultur ist ähnlich jener der Amaryllis. Nach der Blüte, die vom Herbst bis Anfang Dezember währt, lasse ich das Wachstum durch Trockenhalten langsam zurückgehen, um dann die Zwiebeln an trockener Stelle in einem gemäßigt warmen Hause vollständig in Ruhe zu belassen. Im Mai werden nun die Zwiebeln unter Schonung der Wurzeln in nicht zu große Töpfe verpflanzt, wobei das alte Erdreich vollständig entfernt wird. Je nach der späteren Verwendung empfiehlt es sich, die Zwiebeln einzeln in Töpfe zu pflanzen, da sich nicht alle Blütenstände zu gleicher Zeit entwickeln. Die Töpfe werden dann gleich den Amaryllis auf einem frisch gepackten Kasten bis zum Topfrand eingefüttert. An sonnigen Tagen wird reichlich gespritzt und gelüftet, jedoch nicht beschattet. Nach dem Durchwurzeln überdecke ich den Topfrand mit einer dünnen humusreichen Erdschicht, so daß die höher gelegenen Wurzeln auch über diesem Nahrung suchen können. Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit werden die Fenster etwa 30 cm über den Kastenrand auf ein Lattengerüst ge- bracht, so daß die Luft freien Zutritt zum Kasten hat, das Bespritzen wird nun auch an sonnigen Tagen fortgesetzt, wie auch durch einige Dunggüsse gute Kulturerfolge erzielt werden. Vor Eintritt des Frostes bringt man die Pflanzen zugleich mit den Amaryllis in das Haus und läßt sie dort zur Blüte gelangen. Ich habe noch immer gefunden, daß es für den Erfolg ungemein wichtig ist, daß die Zwiebeln nach der Blüte eine längere Ruhezeit erhalten; als ich im Frühjahr 1915 einige Zeit beurlaubt war, mußte ich die Wahrnehmung machen, daß es für meine Nerinen hohe Zeit zum Verpflanzen war; trotz der übermäßig langen Ruheperiode, brachten sie nach obigem Kulturverfahren im kommenden Herbst eine Menge prachtvoller Blüten. Die Vermehrun
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