. Die Gartenwelt . werden. Die Kronenäste sind dabei auf V:i ihrer Länge einzukürzen. Den Leitzweig schneide man über einem Auge, welches über der vor- jährigen Schnittfläche steht (Abb. 3), die Seitenzweige über nach außen gerichteten Augen (Abb. 4). Der Schnitt wird mit dem Messer aus- geführt und ist so zu richten, daß weder ein Zapfen stehen bleibt, noch daß eine Ver- letzung des Auges stattfindet (Abb. 5). Sind zu viele Aeste in der Krone enthalten, so werden die überflüssigen entfernt. Nur so viele bleiben, wie zum Aufbau der Krone erforderlich sind (Abb. 6). Durch den Rückschnitt wird e
. Die Gartenwelt . werden. Die Kronenäste sind dabei auf V:i ihrer Länge einzukürzen. Den Leitzweig schneide man über einem Auge, welches über der vor- jährigen Schnittfläche steht (Abb. 3), die Seitenzweige über nach außen gerichteten Augen (Abb. 4). Der Schnitt wird mit dem Messer aus- geführt und ist so zu richten, daß weder ein Zapfen stehen bleibt, noch daß eine Ver- letzung des Auges stattfindet (Abb. 5). Sind zu viele Aeste in der Krone enthalten, so werden die überflüssigen entfernt. Nur so viele bleiben, wie zum Aufbau der Krone erforderlich sind (Abb. 6). Durch den Rückschnitt wird ein gleichmäßiges Austreiben der Augen veranlaßt und so die Form für die dem- nächstige Krone gegeben. Die meisten Sorten ent- wickeln nach einmaligem Rückschnitt eine gute Krone (Abb. 7). Nur wenige müssen in den darauffolgenden Jahren regelmäßig beschnitten werden. Im allgemeinen ist in dem Kronenschnitt allein nicht alles Heil zu finden. Man begnüge sich mit einem sachgemäßen Auslichten der jungen Krone. Zu stark wachsende Aeste sind durch Einkürzen zurückzuhalten, sehr schwachwachsende durch Hochbinden und Schröpfen zu kräftigen. Der jahrelang regelmäßig vorgenommene Rückschnitt kräftigt den Baum nicht, sondern er schwächt ihn, da hierdurch viele wertvolle Blätter entfernt werden, die zur Ernährung der Bäume notwendig sind. Pflege der Wurzeln wirkt auf das Gedeihen des Baumes vor- teilhaft ein. Die Baumscheibe ist im Herbst gründlichst umzugraben und im Sommer häufig zu lockern. Luft, Wärme und Feuchtigkeit müssen in den Boden eindringen. Bäume, die in festem Boden oder im Graslande stehen, hungern und gehen deshalb nur langsam voran. Bild 7. Die Baumkrone nach einem Jahre. Woran wir bei Obst- anpflanzungen erinnert werden. Wohl in erster Linie, daß wir Spät- blüher anpflanzen sollen. Die Obstblüte versprach im vergangenen Jahre, nach Aussage von hiesigen Fachleuten, fast noch eine reichere Ernte, als es die von 1917 war. Aber
Size: 1592px × 3140px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18