. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Gracmi). Ps. LXXXIX. Tympanum, Krone und Scepter, wieder ein Mal (LXXXIX; Fig. 194) als halbnacktes Weib mit dem Tympanum -) und schliesslich (Ps. Ol) in näherer Uebereinstimmung mit dem in der karoHngischen Kunst gewöhnlichen Typus als eine halbnackte, auf der Erde ruhende Frau mit Füllhorn und Kindern (Springer, Taf. VII) ^). Man hat die Naturpersonificationen des Utrecht-Psalters mit denjenigen der frühbyzantinischen Josuarolle zusammengestellt (vgl. Graeven, S. 4). Es ') Mit reichem Aufwände von Attributen ist die Erde von Isühr und Throdulf


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Gracmi). Ps. LXXXIX. Tympanum, Krone und Scepter, wieder ein Mal (LXXXIX; Fig. 194) als halbnacktes Weib mit dem Tympanum -) und schliesslich (Ps. Ol) in näherer Uebereinstimmung mit dem in der karoHngischen Kunst gewöhnlichen Typus als eine halbnackte, auf der Erde ruhende Frau mit Füllhorn und Kindern (Springer, Taf. VII) ^). Man hat die Naturpersonificationen des Utrecht-Psalters mit denjenigen der frühbyzantinischen Josuarolle zusammengestellt (vgl. Graeven, S. 4). Es ') Mit reichem Aufwände von Attributen ist die Erde von Isühr und Throdulf beschrieben (V. Schhsser: Beiträge, S. 155 fg. u. Schriftiiuellen, S. 384). ^) Isidor sagt: „quod tympanon habet, significari vohmt orbem ; Wie TeUus im , so Synagoga (?) u. Roma (?) im Drogo-Sacram. ii. auf gewissen karol. Elfenbeinen (Weber, Abb., S. 16 u. Taf. IV; S. 30). - Als Stütze seiner Annahme, dass die Illustrationen des Psalt. für einen griech. Text geschaffen seien, führt Graeven (Aufs, im Eepert. f. Kunstwiss., XXI. Bd., S. 6) auch die erwähnte Personification des LXXXIX. Ps. (Fig. 194) an. Er sieht in ihr ^ otjiovfiévTj des griechischen Textes und bezweifelt, dass sie für den entsprechenden lateini- schen Ausdruck „orbis terrarum" geschaffen sei. Man hätte vielleicht eher den entgegengesetzten Schluss erwartet — denn die kreisrunde Scheibe ist selbstverständlich eben der „orbis" — zumal der nicht „orbis ten-arum", sondern „terra et orbis" hat! Genau dasselbe gilt auch von der entsprechenden Fig-ur Ps. XVIII^— V. 5: „et in fines orbis terrae verba eorum". ^) Das FüUhoni als Attribut der Erde ist spätrömisch. Die ruhende Tellus mit Kin- dern in der spätrömischeu Kunst: z. B. Mosaikboden aus Sentinum, München, u. Gemma Augu- stea, Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - co


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