. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 3. Jalirg'aiag1. tu 11. Itpril 1845. 15. Stück. â 211 â 242 â Untersuchungen über die zellenartigen Ausfüllungen der Gefässe. Von einem Ungenannten. (Seh liiss.) Um ermüdende Umschreibungen zu vermeiden, wird man nicht umhinkönnen, die Gegenstände mit Namen zu belegen, nämlich die ursprüngliche alte Zelle, aus welcher die Aussackung in das Gefäss hervorgeht, dann den neuen blasenartigen Sack, und endlich beide zusammen, insofern sie ein un- zertrenntes Gesammtorgan bilden, dessen Theile sich gegenseitig bedingen. Hier will ich mich in- dess auf d
. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 3. Jalirg'aiag1. tu 11. Itpril 1845. 15. Stück. â 211 â 242 â Untersuchungen über die zellenartigen Ausfüllungen der Gefässe. Von einem Ungenannten. (Seh liiss.) Um ermüdende Umschreibungen zu vermeiden, wird man nicht umhinkönnen, die Gegenstände mit Namen zu belegen, nämlich die ursprüngliche alte Zelle, aus welcher die Aussackung in das Gefäss hervorgeht, dann den neuen blasenartigen Sack, und endlich beide zusammen, insofern sie ein un- zertrenntes Gesammtorgan bilden, dessen Theile sich gegenseitig bedingen. Hier will ich mich in- dess auf das Unumgänglichste beschränken und mir nur erlauben, für das zweite, das neue Gebilde nämlich, auf befreundeten Vorschlag, der Benen- nung âThylle" mich zu bedienen, vom griechischen â d-iiXlig, Sack, Beutel, Vorrathsbehälter. Aus den oben angeführten Abbildungen (Fig. 12, 13 dd. u. Fig. 14 aa.) wird ersichtlich, dass die in der Entstehung begriffene Thylle vollkommen durch- sichtig und wasserhell ist; von einem schleimigen oder körnigen Gehalte ist in ihr nichts wahrzuneh- men, auch selbst dann nicht, wenn man eine wein- geistige Jodlösung darauf einwirken lässt. Sobald sie jedoch nur ein wenig herangewachsen ist, ent- hält sie entweder einen trüblichen körnigen Saft, wie bei Vitis CFig. 11 d.), oder einen wasserhellen mit einzelnen kleinen Körnchen, welche gewöhn- lich in lebhafter Molekularbewegung sind. So fin- det man es nicht selten bei Cucurbita (Fig. 14 bb.). Indem die Thyllen sich vergrössern, bilden sich zu- gleich in ihrem Inhalte die Körnchen, und halb herangewachsene, wie Fig. 6 u. 8. aus Cucurbita, enthalten in der Regel einen trüblichen körnigen Schleim, der von Jod bräunlich gelb gefärbt wird. Das Aussehen dieser Flüssigkeit ist jedoch in ver- schiedenen Pflanzen, ja selbst in verschiedenen Exemplaren einer und derselben Pflanze sehr ungleich, und wechselt vom ganz wasse
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