. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 129. meiste Agapornis pullaria Psittaculmi Abb. 36: Evolution des Gaumenleistenmusters bei den Psittaculini. spitze aufgeleckt werden. Wohl deshalb konnten bei den Papageien schon wäh- rend ihrer ersten Radiationsphasen verschiedenste Oberflächenstrukturen ent- wickelt werden, die heute als Gruppenindiz gelten können. So können die Caca- tuinae anhand der Gaumenplatten-Merkmale klar von den übrigen Psittaci abge- trennt werden, da sowohl das unterlagernde lebende Gewebe als auch die Ober- flächenstruktur und die allgemeine Form eine spezifische Ausbi


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 129. meiste Agapornis pullaria Psittaculmi Abb. 36: Evolution des Gaumenleistenmusters bei den Psittaculini. spitze aufgeleckt werden. Wohl deshalb konnten bei den Papageien schon wäh- rend ihrer ersten Radiationsphasen verschiedenste Oberflächenstrukturen ent- wickelt werden, die heute als Gruppenindiz gelten können. So können die Caca- tuinae anhand der Gaumenplatten-Merkmale klar von den übrigen Psittaci abge- trennt werden, da sowohl das unterlagernde lebende Gewebe als auch die Ober- flächenstruktur und die allgemeine Form eine spezifische Ausbildung zeigen. Die Gaumenplatten der Loriinae, Psittacinae und Loriculinae sind alle mit Gaumenlei- sten strukturiert, die einzelnen Unterfamilien unterscheiden sich jedoch auf- grund der Gaumenplattenform, der Beschaffenheit der Hornoberfläche und der Leistenstruktur. Das Gaumenleistenmuster erweist sich als ein geeignetes Merk- mal für die Bündelung von Gattungen der Psittacinae, aber auch der Loriinae. Oft kann dieses Muster sogar mit seinen verschieden hohen Differenzierungsstufen für phylogenetische Ableitungen einzelner Gattungen herangezogen werden. Solche Ableitungen können einerseits Reduktionsreihen, wie Platycercus— Cyanoiamphus—Eunymphicus (Abb. 35), Loriinae—Triciiogiossus ins, oder ande- rerseits Reihen zunehmender Differenzierung sein, wie Agapornis spp. (Abb. 36). Psittrichas hingegen nimmt insofern eine Sonderstellung ein, als bei ihm wäh- rend des Schlingaktes die Nahrung stets funktionell mit der Gaumenplatte in Kontakt kommt; auch ist die spezifische, glatte Gaumenplattenoberfläche an die besondere Freßweise angepaßt, indem sie dem nach hinten gleitenden Nahrungs-. brocken keinen Widerstand Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Bonn,


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