. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology, Comparative. weil sie in der Mehrzahl vorhanden sind und in ihrer Rolle durch andere vertreten werden können, sei es, weil sie mit den anderen Theilen nicht in engerer Wechselwirkung stehen, und daher auch ab- Fig. 140. Stentor Roesclii, eine AV i ni p c r i n f u s o - rienZelle. Die belle, langgestreckte, stabför- inige Masse im Innern ist der Kern, A bei * in zwei kembaltige Stücke zer- schnitten, B und C, die kernhaltigen Stücke, ha- ben sich wieder zu ganzen Stentoren regenerirt und leben weiter. getrennt noch vollko
. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology, Comparative. weil sie in der Mehrzahl vorhanden sind und in ihrer Rolle durch andere vertreten werden können, sei es, weil sie mit den anderen Theilen nicht in engerer Wechselwirkung stehen, und daher auch ab- Fig. 140. Stentor Roesclii, eine AV i ni p c r i n f u s o - rienZelle. Die belle, langgestreckte, stabför- inige Masse im Innern ist der Kern, A bei * in zwei kembaltige Stücke zer- schnitten, B und C, die kernhaltigen Stücke, ha- ben sich wieder zu ganzen Stentoren regenerirt und leben weiter. getrennt noch vollkommene Individuen vorstellen. Ein Polyp kann in zwei Theile geschnitten werden, die beide weiter leben, nnd von einem Polypenstock kann ein einzelner Polyp losgetrennt werden, ohne zu Grunde zu gehen. In unserem Experiment an der Amoebe bleibt der kernhaltige Zellkörper auch nach Abtrennung eines Stückes Proto- plasma noch am Leben, weil er noch eine grössere Menge von eben solchen Protoplasmatheilchen besitzt. Dagegen geht das abgeschnittene Stück Protoplasma zu Grunde, weil der Zusammenhang und die Wechselwirkung mit der Substanz des Zellkerns aufgehoben ist. Wir kennen die lebendige Substanz, welche jetzt auf der Erd- oberfläche existirt, nur in Form von Zellen, mögen die Zellen einzeln leben oder zu Zellenstaaten verbunden sein. Die Zelle aber enthält als ihre Avesentlichen Bestandtheile zwei verschiedene Substanzen, das Protoplasma und den Zellkern ^). Wo noch ein wenig Protoplasma und ein wenig Kernsubstanz vereint existirt, da haben wir noch eine Zelle, und nur diese ist, wenn ihre äusseren Lebensbedingungen er- füllt sind, lebensfähig. Wir können daher auch eine grosse Zelle in viele lebensfähige Stücke theilen, solange wir nur darauf achten, dass jedes Stück etwas Protoplasma und ein wenig Kernsubstanz mitbekommt, und dass das Missverhältniss zwischen beiden Massen eine bestimmte Grösse nicht übersteigt -). Das Experiment ist bei einiger Geschicklic
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