. Unter den naturvölkern Zentral-Brasiliens. Reiseschilderung und ergebnisse der zweiten Schingú-expedition, 1887-1888 . genzeit hatte kräftig eingesetzt, die Fahrt flussauf-wärts wurde zunehmend schwieriger, der Proviant war erschöpft, vor uns lag diePerspektive eines langen, durch das Anschwellen der Gewässer überaus erschwertenLandmarsches. Die mitgenommenen Lebensmittel waren bis auf Salz, Paraguay-thce und etwas Kaffee so gut wie verbraucht. Die Suppentafeln waren ver-schwunden, von Gemüse gab es noch zwei Büchsen, und der Rest waren einPläschchen Kemmerichscher Bouillon, zwei kleine Büch


. Unter den naturvölkern Zentral-Brasiliens. Reiseschilderung und ergebnisse der zweiten Schingú-expedition, 1887-1888 . genzeit hatte kräftig eingesetzt, die Fahrt flussauf-wärts wurde zunehmend schwieriger, der Proviant war erschöpft, vor uns lag diePerspektive eines langen, durch das Anschwellen der Gewässer überaus erschwertenLandmarsches. Die mitgenommenen Lebensmittel waren bis auf Salz, Paraguay-thce und etwas Kaffee so gut wie verbraucht. Die Suppentafeln waren ver-schwunden, von Gemüse gab es noch zwei Büchsen, und der Rest waren einPläschchen Kemmerichscher Bouillon, zwei kleine Büchseben Pepton und dreiFlaschen Schnaps. Das Kemmerichsche Pleischmehl hatte uns allein den Aufenthaltin den Indianerdörfern ermöglicht, die beiden letzten Büchsen waren noch imAuetödorf verkocht worden. Am 31. Oktober traten wir die Rückfahrt an. Ohne Hülfe der Indianerhätten wir die Sammlung nicht nach der Independencia schaffen können, daunsere Kanus nicht ausreichten. Aber für diese Dienstleistung hatten wir eineAnzahl schöner und nützlicher Tauschwaaren vorsorglich aufgespart. Zuerst TAF. V. d. Steinen, Zentral-Brasilien. — 129 —? begleiteten uns fünf Aueto in mehreren mit unserer Ladung befrachteten Kanus zuden Mehinakü, die Mehinakü halfen weiter zu den Nahuquä, mit den Nahuquägelangten wir zu den dritten Bakairi; Bakairi aus allen drei Dörfern beteiligtensich an dem von Dorf zu Dorf gesteigerten Transport und am 13. Novemberfuhren wir, eine kleine Flotte von 13 Kanus mit 14 Bakairi, an dem Küchenplatzder Independencia vor. Kurz will ich skizzieren, was vom zweiten Besuch der Dörfer noch zu be-richten ist. Sehr angenehm und lehrreich waren die beiden Mehinakütage. Esmusste photographiert und gemessen werden, da Ehrenreich zur Zeit des erstenBesuchs krank gewesen war. Die Frauen zitterten während des Messens amganzen Körper, Sie hatten auffallend viele Kinder, wir stellten bei einer dieunerhörte Zahl von sechs fest, eine andere hat


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