. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. 572 Erbliche Zwangsdrehungen. des Vegetationspunktes, so erhält man ein Bild, welches die spiralige Anordnung der Blätter deutlich zeigt. Solche Querschnitte, später, während des Emporschiessens des Stengels gemacht, ])flegen noch dasselbe Bild zu geben (Fig. 123 B). Die äusseren Blätter dieser Figur sind in ihrem unteren Theile getroö'en, wo sie seitlich mit einander verwaclisen sind; die links gedrehte Spirale ist in der Figur le


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. 572 Erbliche Zwangsdrehungen. des Vegetationspunktes, so erhält man ein Bild, welches die spiralige Anordnung der Blätter deutlich zeigt. Solche Querschnitte, später, während des Emporschiessens des Stengels gemacht, ])flegen noch dasselbe Bild zu geben (Fig. 123 B). Die äusseren Blätter dieser Figur sind in ihrem unteren Theile getroö'en, wo sie seitlich mit einander verwaclisen sind; die links gedrehte Spirale ist in der Figur leicht zu verfolgen. Die nächstfolgenden Blätter waren noch sehr jung und sind demzufolge im oberen, freien Theile durchschnitten, aber dennoch deutlich spiralig angeordnet. Die drei jüngsten bilden wohl nicht einen Theil der Spirale, sondern einen dreigliederigen Wirtel, wie es ja bei tordirteu Exemplaren von Dipsacus sehr oft. Fig. 123. DipxacHS si/luesfris torsus. A Querschnitt durch eine Keimpflanze, ein wenig oberhalb des Vegetationspunktes, die normale decussirte Ijlattstelluno- zeigend; c c' die Cotylen. B Querschnitt durch die noch sehr junge .Stammspitze eines tor- direnden Exemplares, mit spiraliger Blattstelhing. vorkommt. Misst man die Blattwinkel, so entsprechen sie meist einem der gewöhnlichen Fälle der Blattstellung (z. B. 'Yg). In der Rosette der Wurzelblätter, wo die Internodien sicli nicht strecken, braucht dieses Verhalten offenbar keine Störung zu bringen; die Blätter wachsen einfach aus und behalten ihre ursprüngliche gegenseitige Lage bei. Wenn aber im zweiten Jahre die jungen Internodien sich zu verlängern anfangen, so kann dieses, wie wir oben gesehen haben, nicht in allen Theilen des Umfanges gleich- massig geschehen, da die Verbindungslinie der Blätter der Streckung Einhalt thut. Die Folgen davon sind die Drehung des Stengels und das Entwinden der Blattspirale. Die Divergenzwinkel der auf einander folgenden Blätter werden dabei allmä


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