. Die Gartenwelt. Gardening. 54 Die Gartenwelt. VII, 5. wir wissen, dass dieselbe nicht lange währen kann; dass ein paar Regentage oder ein Frost genügen, um diese Wunderwerke zu zerstören und nichts als die kahlen Rei- ser zum Himmel starren zu lassen. Eine Farbenglut, wie sie uns kein Sommer beut, lässt alles weithin erglän- zen und dort, wo sonst nur einfarbig grüne Wipfel zu er- blicken waren, schimmert es uns in Gelb und Braun und Rot entgegen. Im WTalde sind es die Eichen, Ahorn, Buchen, Birken, die Schneebälle, Weissdorn, Hasel, Feld- ahorn, Rosen- und Brombeerbüsche in den Hecken, und
. Die Gartenwelt. Gardening. 54 Die Gartenwelt. VII, 5. wir wissen, dass dieselbe nicht lange währen kann; dass ein paar Regentage oder ein Frost genügen, um diese Wunderwerke zu zerstören und nichts als die kahlen Rei- ser zum Himmel starren zu lassen. Eine Farbenglut, wie sie uns kein Sommer beut, lässt alles weithin erglän- zen und dort, wo sonst nur einfarbig grüne Wipfel zu er- blicken waren, schimmert es uns in Gelb und Braun und Rot entgegen. Im WTalde sind es die Eichen, Ahorn, Buchen, Birken, die Schneebälle, Weissdorn, Hasel, Feld- ahorn, Rosen- und Brombeerbüsche in den Hecken, und erst in den Gärten und Parks — neben den tiefen, dun- kelen Tinten der Nadelhölzer die unvergleichlichen Far- ben der Laubbäume. Kein Wunder, dass mancher Land- schafter versucht wird, bei Anlagen auf dieses Kolorit Rücksicht nehmen zu wollen. Aber eitles Bemühen, denn nicht immer und zu gleicher Zeit zeigt sich die Herbst- färbung in derselben Weise; sei es, dass der eine Baum schon sein Laub verlor, wenn der andere sich erst zu färben begann, oder, dass die Färbung infolge anhalten- den Regens ganz ausbleibt und die Blätter schon fallen, ehe sie Zeit fanden, sich zu schmücken. Doch sollten des- halb nicht jede Rücksicht auf die herbstliche Färbung der Bäume und der Pflanzung ausser Acht gelassen und nicht solche Arten zusammengestellt werden, deren Be- laubung sich ähnlich färbt, ohne zu harmonieren. Die schönste Wirkung werden Baumpartieen immer erzielen, wenn grelle und bunte Kontraste durch das ernste, ruhige. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Berlin : G. Schmidt
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