Pflügers Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere . msausführen. Es handelt sich immer um Interferenzversuche, durchwelche wir die Erregung der zentralen Atemzellen steigern und vermindern können. Auch Langendorf kenntden Einfluss des Grades der Nar-kose; denn er konnte die in-spiratorische Wirkung der +unterbrochenen Kettenströmenur dann erhalten, wenn das Tiernicht zu tief narkotisiert war. Ich will mich vorläufig aufmeine Versuche, die mitChloral-hydrat angestellt wurden, be-schränken. Ich verwendete esin wässeriger 10°/oiger Lösung, die intravenös eingespritzt wurde.


Pflügers Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere . msausführen. Es handelt sich immer um Interferenzversuche, durchwelche wir die Erregung der zentralen Atemzellen steigern und vermindern können. Auch Langendorf kenntden Einfluss des Grades der Nar-kose; denn er konnte die in-spiratorische Wirkung der +unterbrochenen Kettenströmenur dann erhalten, wenn das Tiernicht zu tief narkotisiert war. Ich will mich vorläufig aufmeine Versuche, die mitChloral-hydrat angestellt wurden, be-schränken. Ich verwendete esin wässeriger 10°/oiger Lösung, die intravenös eingespritzt wurde. Ich begann mit der Dosis von 0,02 g. Es zeigte sich vor allemein grosser Unterschied, je nachdem die Vagi unversehrt oder durch-schnitten waren. Bei erhaltenen Vagis beschleunigte sich einige Sekunden nachder Einspritzung die Atmung, die Lage verschob sich gegen dieEinatmungsstellung, oft zeigten sich sogar Einatmungsstillstände. Mit der Steigerung der Dosis wurde die inspiratorische Wirkungallmählich schwächer, bis dem Tier 0,06—0,1 g eingespritzt worden. Fig. 34. Versuch vom 26. Februar Fig. 35. Versuch vom 28. Dezember 1903. Vagusdurchschneidung. Über die Bedeutung des Vagus für die Atmung. 99 war. Ging ich weiter mit Einspritzung, so trat nur am Beginn einekurzdauernde inspiratorische Wirkung ein, um dann in eine exspira-torische überzugehen, bis schliesslich weitere Dosen einen Stillstandin Ausatmungsstellung erzeugten, der mehr oder weniger langedauerte. Die Atmung, die nach einer solchen Einspritzung auftritt,ist verlangsamt, die Ausatmung ist verlängert, die Einatmung ab-geflacht. Ist aber die Vagotomie doppelseitig gemacht worden, dann tratendie starken inspiratorischen Wirkungen bei schwachen Gaben über-haupt nicht ein, die Atmung verändert sich nicht. Bei stärkerenDosen tritt häufig nach kurzer inspiratorischer eine exspiratorischeWirkung auf, bei noch grösseren nur eine exspiratorische. Der Vergleich beider schein


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