Eine botanische Tropenreise, indo-malayische Vegetationsbilder Eine botanische Tropenreise, indo-malayische Vegetationsbilder und Reiseskizzen einebotanischetr1893habe Year: 1893 Ranken; Haftscheiben; Uhrfederranken. 14g wodurch die Befestigung selbstverständlich eine noch weit stär- kere wird. Die vollkommensten Kletterorgane sind zweifellos die eigent- lichen Ranken, welche theils als umgewandelte Blätter und Fieder- blättchen, theils als Stengelorgane, und zwar als umgewandelte Blüthen- und Blüthenstandsachsen aufzufassen sind. Da auch in unserer Flora zahlreiche Beispiele von derartig aus
Eine botanische Tropenreise, indo-malayische Vegetationsbilder Eine botanische Tropenreise, indo-malayische Vegetationsbilder und Reiseskizzen einebotanischetr1893habe Year: 1893 Ranken; Haftscheiben; Uhrfederranken. 14g wodurch die Befestigung selbstverständlich eine noch weit stär- kere wird. Die vollkommensten Kletterorgane sind zweifellos die eigent- lichen Ranken, welche theils als umgewandelte Blätter und Fieder- blättchen, theils als Stengelorgane, und zwar als umgewandelte Blüthen- und Blüthenstandsachsen aufzufassen sind. Da auch in unserer Flora zahlreiche Beispiele von derartig ausgerüsteten Kletter- pflanzen zu finden sind — ich erinnere nur an die verschiedenen Wicken und Erbsen und an die Kürbisfrüchtler —, so unterlasse ich es, Beispiele aus den Tropen anzuführen; auch würde es den Rahmen dieser Skizze überschreiten, wenn ich die merkwürdigen anatomischen und physiologischen Eigenthümlich- keiten der Ranken, die Mechanik ihres EinroUens, ihre späteren Verände- rungen etc. beschreiben wollte. — Die Haftscheiben, mit welchen sich die Ranken mancher Kletterpflanzen auf der stützenden Unterlage festkitten, können wir sehr schön bei den in unseren Gärten cultivirten Ampelopsis- Arten beobachten. In den Tropen besitzen die durch die Mannigfaltigkeit ihrer Rankenformen ausgezeichneten Bignoniaceen derartige Haftscheiben- Ranken. Eine der schönsten Lianen des Buitenzorger Gartens, die zu den Kürbisfrüchtlern gehörige Zanonia macrocarpa, klettert mittelst eigen- thümlicher Ranken, die sich, wenn sie den Stützzweig umschlungen haben, in Folge des Berührungsreizes bandförmig verbreitern und sich nach Art der Haftscheiben äusserst dicht an die Stütze anpressen, mit ihr gewissermassen verwachsen. Eine sehr auffallende Rankenform bilden die «Uhrfederranken« der Bauhinien und verschiedener Sapindaceen, welche sich schon vor dem Erfassen der Stütze zu einer lockeren, harten, aber sehr elasti- schen Spirale einrollen, zwischen d
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