. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. 153 Die mechanischen Leistungen des Herzens. Töne so schnell aufeinander folgen, daà sie nicht mehr als getrennt aufgefaÃt werden können.^ Diese früher ziemlich allgemein angenommene Deutung wird aber von dem Vergleich zwischen der Druckkurve der Kammer und dem Kardiogramm ohne weiteres widerlegt, denn bei den betreffenden Punkten des letzteren ist der Druck in der linken Kammer höher als der Aortadruck. AuÃerdem zeigt dieser Vergleich, daà der Klappenschluà irgendwo am steil absteigenden Teil des Kardiogrammes erfolgen muà (vgl. ob
. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. 153 Die mechanischen Leistungen des Herzens. Töne so schnell aufeinander folgen, daà sie nicht mehr als getrennt aufgefaÃt werden können.^ Diese früher ziemlich allgemein angenommene Deutung wird aber von dem Vergleich zwischen der Druckkurve der Kammer und dem Kardiogramm ohne weiteres widerlegt, denn bei den betreffenden Punkten des letzteren ist der Druck in der linken Kammer höher als der Aortadruck. AuÃerdem zeigt dieser Vergleich, daà der Klappenschluà irgendwo am steil absteigenden Teil des Kardiogrammes erfolgen muà (vgl. oben S. 150). Daà die Erhebung/(Fig. 127â130) am absteigenden Teil des Kardiogrammes, Reiche z. B. in den vom Edgrerfi, Einthoven und Geluk^, Hürthle^ und Fredericq^ Töffentlichten Kurven in der Regel sehr deutlich hervortritt, der Spannungs- ^chwingung der Kammerdruckkurve genau entspricht, folgt aus dem direkten à ?t Y;\^^rgleich beider Kurven (siehe Fig. 117). ^ /^â .â ^s^/'" b) Die Lage der Herztöne am Kardiogramm. Um das Kardiogramm für eine tiefere Kenntnis der Herztätigkeit zu ver- werten, hat man versucht, die Lage der Herztöne am Kardiogramm genau zu bestimmen. Zu diesem Zwecke hat man die Herztöne auskultiert und gleichzeitig mit dem Herzstoà an der Schreibfläche registriert. Hierbei kann sich aber ein bedeutender Fehler einschleichen. Wir wissen nämlich, daà die Reaktionsdauer einer Gehörempfindung im Durchschnitt etwa 0,15â0,20 Se- kunde beträgt. Diese Zeit schwankt jedoch bei einer und derselben Person nicht un- beträchtlich; man kann z. B. bei einem halben Dutzend nacheinander gemachten Be- stimmungen Werten begegnen, die um 0,1 Sekunde und mehr untereinander abweichen. Unter solchen Umständen sollte man glauben, daà jeder Versuch, die Herztöne zu markieren, völlig illusorisch sein wijrde. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Erfahrung zeigt nämlich, daà eine derartige Markierung in einer ga
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