. Lehrbuch der Vergleichenden Mikroskopischen Anatomie der Wirbeltiere [electronic resource]. Vertebrates; Eye; Vertebrates; Eye. 158 Deckepithel. für die physikalische Optik des Auges ist, dürfte dem Pigmentepithel außerdem noch eine sekretorische Funktion zufallen, wie schon öfter angenommen wurde und neuerdings bewiesen zu sein scheint. Kolmer (1909) zeigt nämlich, daß an den Stäbchen, selten auch an den Zapfen der Retina der verschiedensten Wirbeltiere oft zahlreiche, meist kugelige Körper hängen, welche nichts anderes als Sekretionsprodukte des Pigmentepithels seien. Gefunden wurden sie b


. Lehrbuch der Vergleichenden Mikroskopischen Anatomie der Wirbeltiere [electronic resource]. Vertebrates; Eye; Vertebrates; Eye. 158 Deckepithel. für die physikalische Optik des Auges ist, dürfte dem Pigmentepithel außerdem noch eine sekretorische Funktion zufallen, wie schon öfter angenommen wurde und neuerdings bewiesen zu sein scheint. Kolmer (1909) zeigt nämlich, daß an den Stäbchen, selten auch an den Zapfen der Retina der verschiedensten Wirbeltiere oft zahlreiche, meist kugelige Körper hängen, welche nichts anderes als Sekretionsprodukte des Pigmentepithels seien. Gefunden wurden sie bei Petromyzon, Esox, Salamandra, Siredon, Rana, Anser, Mus, Lemur, Macacus. In der Dunkel- retina von Fröschen (und Säugern?) sind die Tröpfchen und Körnchen größer und zahlreicher als in der belichteten Retina und nach direkter Sonnen- belichtung sind sie gar nicht nachzuweisen. Da sie ferner bei Lacerta, einem Tier mit exquisiter Zapfennetzhaut fehlen, ebenso bei Tropidono- tus, ist anzunehmen, daß sie etwas mit der Sehfunktion der Stäbchen, des Dämmerungssehapparates, zu tun haben (vgl. Fig. 150). Wir gehen nunmehr zu Speziellerem über, und indem wir bezüg- lich aller rudimentären Augen auf die unten (S. 346 ff.) folgenden Einzel- beschreibungen derselben verweisen, können wir die Cyclostomen hier übergehen und beginnen mit den Selachiern. Selachier. Bei den Selachiern bestehen zweifellos Verschiedenheiten in der Beschaffenheit des Deckepithels, wodurch sich die ungleich lautenden Angaben der einzelnen Untersuchungen zum Teil erklären dürften. Meine eigenen, nicht sehr ge- nauen, früheren Angaben werden im folgenden nach erneuter Untersuchung meiner Präparate verbessert. Neumayer beschreibt das Deckepithel der Selachier als reich an Pigmentkörnchen, und die Zellen seien mit Fortsätzen versehen. Dies kann nur in wenigen Fällen zutreffen. Die Regel dürfte sein, daß das Pigment zwar fehlt, die Zellen aber mit Zellfortsätzen versehen sind. So fin


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