. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 450 ;•;. Kitti, In den ersterwähnten Mergeln ist bei ,4 (Fig. 1 u. 2) ein bedeutender Steinbruch. Am Eingange dessel- ben erscheint der östliche Quarzitzug, dessen Schichtköpfe in große dislozierte Blöcke aufgelöst sind. Gegen die letzteren legen sich — vermutlich infolge einer ziemlich oberflächlichen lokalen Störung — die Mergelbänke in Fächerstellung an, die sehr bald dem herrschenden NO-Einfallen Platz macht. (Siehe Fig. 2.) Die Quarzite an dieser Stelle gleichen völlig jenen, welche b


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 450 ;•;. Kitti, In den ersterwähnten Mergeln ist bei ,4 (Fig. 1 u. 2) ein bedeutender Steinbruch. Am Eingange dessel- ben erscheint der östliche Quarzitzug, dessen Schichtköpfe in große dislozierte Blöcke aufgelöst sind. Gegen die letzteren legen sich — vermutlich infolge einer ziemlich oberflächlichen lokalen Störung — die Mergelbänke in Fächerstellung an, die sehr bald dem herrschenden NO-Einfallen Platz macht. (Siehe Fig. 2.) Die Quarzite an dieser Stelle gleichen völlig jenen, welche bei B riffartig aus der Lößdecke hervor- Fig. Der Festungshügel von Alt-Tulcea. {q = Quarzit.) ragen; sie bestehen aus weißem oder grauem körnigen Quarz, der stellenweise grünliche sericit- oder talkartige Schmitzen zeigt. Petrographisch erinnern diese Quarzite an jene des Semmering. Die Mergelschiefer führen Kalkknollen, die stellenweise braun bis schwarz verwittern und dadurch auf einen Gehalt an Eisen- und Manganverbindungen hinweisen. Petrographisch stimmt dieser Komplex Fig. 2. \ ? *. Sta-ndrucli *\ N^ Profil B — A. {q = Quarzit, m = Mergel und Mergelkalk, L = Löß.) von Mergelschiefern mit Kalkeinlagerungen recht wohl mit den ähnlich ausgebildeten Muschelkalk- ablagerungen des Etschtales überein, erinnert hie und da auch an alpine Werfener Schichten, wenn dieselben in kalkreicherer Mergelfacies erscheinen. Ganz sichere Schlüsse auf das Alter der Gesteine können aber aus diesen petrographischen Ähnlichkeiten nicht gezogen werden. Wie sich aus diesen Beobachtungen ergibt, sind bei Alt-Tulcea zweierlei Schichtsysteme auf- geschlossen, deren gegenseitiges Altersverhältnis nicht erkennbar ist und die tektonisch vielleicht durch eine Dislokation aneinander grenzen. Petrographische Vergleiche mit den sonst in der Dobrudscha vor- kommenden Gesteinen machen es wahrscheinlich, daß die Kalke zum Teil den Muschelkalken von Tulcea, Hagighiol und Ba


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