. Die Nacktschneckenfauna des Russischen Reiches. Mollusks; Slugs (Mollusks). 114 De. Heinkich Simkoth. so aiifiallig gewesen wäre als die Schlaffheit natürlich; da zeigte die Eti- kette, dass die Schnecke zu den jüngst erbeuteten gehörte. Ich kann daher nur glauben, dass die übermässige Hauterschlaffung auf einem physiolo- gischen Zustand beruht, etwa Erschöpfung nach der Eiablage oder dergl. Der Kiel dürfte stets bis zum Mantel unmittelbar sich erstrecken. Die wenigen Ausnahmen scheinen auf schlechter Conservierung und Quetschung zu beruhen. Wie Böttger angiebt, besteht der Kiel vorn aus meh


. Die Nacktschneckenfauna des Russischen Reiches. Mollusks; Slugs (Mollusks). 114 De. Heinkich Simkoth. so aiifiallig gewesen wäre als die Schlaffheit natürlich; da zeigte die Eti- kette, dass die Schnecke zu den jüngst erbeuteten gehörte. Ich kann daher nur glauben, dass die übermässige Hauterschlaffung auf einem physiolo- gischen Zustand beruht, etwa Erschöpfung nach der Eiablage oder dergl. Der Kiel dürfte stets bis zum Mantel unmittelbar sich erstrecken. Die wenigen Ausnahmen scheinen auf schlechter Conservierung und Quetschung zu beruhen. Wie Böttger angiebt, besteht der Kiel vorn aus mehreren Kunzelreihen, hinten aus einer. Man hat in der That das Gefühl, die Mittel- linie ziehe sich kräftig empor, dass dabei die benachbarten Runzelreihen, eng zusammengeschoben, mit auf die Seiten des Kammes hinaufgerückt werden. Einkerbungen des Kiels, besonders hinten, sind häufig, wie Taf. IX zeigt. Der seitliche Rand der Sohle ist nur wenig scharf als Sohlenleiste ab- gegrenzt, was man wohl in die Gattungsmerkmaie aufnehmen könnte. Die Runzeln sind derb und grob, allerdings hier so wenig als bei dem Genus überhaupt gekielt. Vorn am Mantel sind sie am längsten, nachher überwiegt ihre Länge die Breite oft nur wenig. Selten gehen Querrinnen gerade herüber über mehrere Runzelreihen hinweg, die einzelnen Runzeln alternieren, ohne Regelmässigkeit (Taf. IX, Fig. 9), kleinere schieben sich oft zwischen grössere ein. — Die Anzahl der Runzelreihen zwischen Kiel und Pneumostomschlitz, von Böttger als Artmerkmal eingeführt, schwaukt in der That zwischen 23 und 29, meist kommt sie der letzteren Zahl näher, manchmal geht sie darüber hinaus auf 30 und 31, ein Grund für Ver- wischung der Artgrenzen. Genau lässt sich der Numerus nicht immer angeben, aus mehreren Ursachen; die ersten Runzeln auf den Seiten des Kieles sind meist nicht scharf; sodann finden im Umfange des Mantels Ver- schmelzungen zwischen Runzelreihen statt, welche einen Wechsel bedingen. Von vo


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