Lehrbuch der Ohrenheilkunde . ch allein eine Taubheit veranlassen kö ist die künstliche Anlegung eines Ohrcanales erst nachden ersten Lebensjahren vorzunehmen, bis ein Urtheil über eine etwavorhandene Gehörsfähigkeit des anomal gebildeten Ohres möglich ist. schwierigen Der Operation stellen sich überdies zuweilen grosse operalion. Schwierigkeiten entgegen, da bei Missbildungen des äusserenOhres auch die Lage der mangelhaft entwickelten Ohrmuscheleine pathologische sein kann, so dass ein, von der Ohrmuschelaus, nach innen angelegter Canal, in diesem Falle gar nichtdas Trommelfell
Lehrbuch der Ohrenheilkunde . ch allein eine Taubheit veranlassen kö ist die künstliche Anlegung eines Ohrcanales erst nachden ersten Lebensjahren vorzunehmen, bis ein Urtheil über eine etwavorhandene Gehörsfähigkeit des anomal gebildeten Ohres möglich ist. schwierigen Der Operation stellen sich überdies zuweilen grosse operalion. Schwierigkeiten entgegen, da bei Missbildungen des äusserenOhres auch die Lage der mangelhaft entwickelten Ohrmuscheleine pathologische sein kann, so dass ein, von der Ohrmuschelaus, nach innen angelegter Canal, in diesem Falle gar nichtdas Trommelfell erreichen würde. Bei einseitiger, auf dasüussereOhr allein beschränkter Bildungsanomüie, dürfte dahernicht die Ohrmuschel als verlässlicher Ausgangspunkt für dieOperation gewählt werden, sondern die Angriffsstelle, sowiedie bei der Gehörgangsbildung einzuschlagende Richtung mussdurch eine Vergleichung mit der anderen normalen Seite erstI stimmt werden. Bildungsexcess, „Fistula auris congenita. 105 Fig. 2. Bildungsexcess. Als Bildungsexcess ist die Verdoppelung des Grehörgangesanzuführen; sie beschränkt sich entweder auf den Ohrcanalallein oder kommt in Verbindung mit einer Verdoppelungdes ganzen Schläfenbeines vor. Eine andere Bildungsanomalie, die bisher mit der Ent-wicklung des äusseren Grehörganges in Zusammenhang ge-bracht wurde, betrifft einen als Fistula auris congenita bezeichneten, von Heusinger zuerstbeschriebenen Canal. Dieser beginntmeistens 1 Cm. über dem Tragus, 1—2Mm. vor dem Helix, und verlauft vonaussen nach innen, in einer mit dem Gre-hörgange annähernd parallelen der allgemein angenommenen Ent-wicklung des äusseren Gehörganges und-TT des Mittelohres aus der ersten Kiemen-spalte, wurde diese Fistel, als ein Theilder angegebenen Spalte, für ein mit demGrehörgang und mit der Paukenhöhle inBeziehung stehender Canal gehalten. Wieich jedoch nachgewiesen habe, ist einZusammenhang der „Fistula auris con-genita mi
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