Diagnostik der Geisteskrankheiten für praktische Ärzte und Studierende . Michel E. Geors E. Wilhelm K. Hier erscheint also die Grossmutter des Wilhelm nämlichBarbara Seh., verheiratete E., sehr stark erblich belastet durch den geistes-kranken Vater und zwei geisteskranke Geschwister. Im Hinblick auf dieDecadence-Lehre ist es nun sehr zu bemerken, dass von den fünf Kinderndieser schwer belasteten Frau nur eines geisteskrank ist (Joseph E.). DieTochter Anna E., verheiratete ist selbst geistig ganz gesund, hat aber dengeisteskranken Sohn Wilhelm. Hier ist das eigenthümlich sprunghafteAu


Diagnostik der Geisteskrankheiten für praktische Ärzte und Studierende . Michel E. Geors E. Wilhelm K. Hier erscheint also die Grossmutter des Wilhelm nämlichBarbara Seh., verheiratete E., sehr stark erblich belastet durch den geistes-kranken Vater und zwei geisteskranke Geschwister. Im Hinblick auf dieDecadence-Lehre ist es nun sehr zu bemerken, dass von den fünf Kinderndieser schwer belasteten Frau nur eines geisteskrank ist (Joseph E.). DieTochter Anna E., verheiratete ist selbst geistig ganz gesund, hat aber dengeisteskranken Sohn Wilhelm. Hier ist das eigenthümlich sprunghafteAuftreten der psychopathischen Beanlagung bemerkenswerth. Jedenfallskann hier nicht von einer progressiven Decadence wie in den vorigenFällen geredet werden. Diese Art der Vertheilung bildet den Uebergang zu der in demfolgenden Stammbaum ersichtlichen: Familie N Familie IL. verh. Dorothea N. Andreas N. Margarethe N. Kaspar N. Elisabeth N. Adam Katharina Kaspar normale normaleKinder Kinder Leonhard Elisabeth Katharina Georg N. Mngendlicher Vtbreeber). Hier werden also in der Ehe des später geisteskrank gewordenenMartin N. mit der geistig gesunden Anna H. fünf Kinder geboren, welche Entwickelung und Entstehung der Krankheit. 71 säuimtlich zum Theil nach Verheiratung in Geisteskrankheit nun sind keineswegs sämmtliche Nachkommen degenerirt, Avie esdoch eigentlich im Sinne der Decadence-Lehre sein müsste, sondern von den jedrei Kindern der beiden geisteskranken Geschwister Andreas und Kaspar nur je eines geisteskrank, während vier ganz normal bleiben undvon diesen wiederum zwei sogar auch wieder normale Nachkommenschafthaben. Trotz der drei sporadischen Fälle: Adam, Katharina und Georgkann man hier entschieden von einer Besserung der psychischen Bean-lagung in der Familie reden. Läge blos die erste Descendenten-Reihe,nämlich die der f


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