Archive image from page 216 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 I. Unterordnung: Microlepidoptera, Familie Tineidae. 199 pinicoleUa stimmt ziemlich genau mit der von Semasia nanaiia Tr. (S. 309) und Gelechia electella ZU. (S. 207) überein. Die Raupe miniert in Fichtennadeln, in die sie sich am Grunde einbohrt. Vordem fertigt sie hier ein Gespinst, in dem sich der feine Kot in zierlichen Häufchen oder den Zweig entlang laufenden Ketten ansammelt, und das auch die bald austrock- nenden Nadeln in


Archive image from page 216 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 I. Unterordnung: Microlepidoptera, Familie Tineidae. 199 pinicoleUa stimmt ziemlich genau mit der von Semasia nanaiia Tr. (S. 309) und Gelechia electella ZU. (S. 207) überein. Die Raupe miniert in Fichtennadeln, in die sie sich am Grunde einbohrt. Vordem fertigt sie hier ein Gespinst, in dem sich der feine Kot in zierlichen Häufchen oder den Zweig entlang laufenden Ketten ansammelt, und das auch die bald austrock- nenden Nadeln in ihrer Stellung erhält. Zur Verpuppung spinnt sie am Zweig in der Nähe der Fraßstelle ein besonders festes, längeres, beiderseits geschlossenes Rohr und verwebt dasselbe mit feinen, abgenagten Rindenteilchen, so daß es nur schwer zu bemerken ist, zumal es auch von Kot bedeckt ist. PinicoleUa kommt gewöhnlich in Gesellschaft der anderen Fichtennadel- minierer (Gr. tedella Gl., Sem. nanana Tr., Gel. electella ZU.) vor und wird in forstlichen Kreisen wohl häufig mit diesen verwechselt. So erklärt es sich vielleicht, daß dieser Motte, außer durch B a e r, in der forstentomologischen / U ''3 '' A Abb. 158. Flügelgeäder von Eustaintonia Abb. 159. A Puppe von Eustain- finicolella Dup. Nach S p u 1 e r. tonia pinicoleUa Dup., B dieselbe von Gelechia electella ZU. Literatur kaum Erwähnung getan wird. Denn ihr Auftreten ist durchaus nicht so selten und unauffallend. Baer (1910) berichtet von einem stärkeren, über I ha sich erstreckenden Befall einer Fichtenkultur bei Tharandt mit ziemlich auffallendem Fraßbild, und Borries (1895) wundert sich, daß die Art trotz ihres mitunter recht häufigen und schädlichen Vorkommens nirgends unter die Forstschädlinge aufgenommen zu finden war. Als Fraßpflanze wird in der Literatur neben der Fichte auch die Kiefer angegeben. Doch bezweifelt Baer (1906) mit Recht die Richtigkeit dieser Angabe, da es sehr unwahrscheinlich ist, da


Size: 2098px × 953px
Photo credit: © Actep Burstov / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: archive, book, drawing, historical, history, illustration, image, page, picture, print, reference, vintage