. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. Science. 57 Lorenz: [90 Quetschzone ^ vollzieht sich östhch des Tschingel oberhalb der Alp Fasons ziemlich unvermittelt. Die Lagerung ist wegen der dynamo- metamorphen Veränderung der Gesteine und durch die habituelle Aehnlichkeit der beiden verschiedenaltrigen Flyschhorizonte schwierig zu erkennen. Ich habe mich der Mühe unterzogen, den Bau dieser komplizierter Strecke zwischen der Alp Fasons und der neuen Scesaplanahütte genau zu studieren. Die Kartenskizze Fig. 13 giebt uns eine Uebersicht über die Lagerung innerhalb der Quetsc


. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. Science. 57 Lorenz: [90 Quetschzone ^ vollzieht sich östhch des Tschingel oberhalb der Alp Fasons ziemlich unvermittelt. Die Lagerung ist wegen der dynamo- metamorphen Veränderung der Gesteine und durch die habituelle Aehnlichkeit der beiden verschiedenaltrigen Flyschhorizonte schwierig zu erkennen. Ich habe mich der Mühe unterzogen, den Bau dieser komplizierter Strecke zwischen der Alp Fasons und der neuen Scesaplanahütte genau zu studieren. Die Kartenskizze Fig. 13 giebt uns eine Uebersicht über die Lagerung innerhalb der Quetschzone oberhalb der Alp Fasons. Im Westen sehen wir die Trias die ^^^^bM^^.l^^i^^^''^^-^ ganze Jurakreidezone voll- -T^^ftsw.^v -. .^-Ä^j «^.,- ständig überholen. Die Gesteine des Jura und der Kreide liegen direkt unter dem Muschelkalk. Unter dem Druck der überlagern- den Trias ist eine gewaltige Re- duktion der Schichtenmächtigkeit vor sich gegangen. Der linke Teil der Kartenskizze — über dem ersten * von Fasons — wird durch die geologisch illustrierte Ansicht Fig. 14 (S. 58) verdeutlicht. Die Schichten sind stark ge- faltet und zerdrückt. Trotzdem kann man unter der Trias untere Kreide, Tithon, nochmals untere Kreide und obere Kreide er- kennen. Die drei letzten Horizonte bilden vielleicht den verkehrt liegenden Schenkel einer ausgequetschten Falte. Ungefähr 5—600 m nordwestlich der neuen Klubhütte — zwischen p und * von Alpstein — enthüllt sich zwischen zwei Quell- armen folgendes Bild, das dem östlichen Teil der Quetschzone auf obiger Kartenskizze entspricht (s. Fig. 15 S. 58). Im Vordergrunde sehen wir eine Moräne, die durch den Bach zerschnitten ist. Unter der Triaswand der Scesaplana folgen erst Flyschmergel der unteren Kreide, dann folgen in Konkordanz (auf der rechten Hälfte des Bildes) von oben nach unten Tithon, untere. ^^ Couches rouges (ob Kreide) BS Unf. Kreide mif Tnstelbreccie Tithon (FalknJsbreccie Kalke) Diabasporphyrit be/


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