. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. ine hauptsächlichste Stelle hatte es an Nimben undHeiligenscheinen, an Mandorlen und Gewandsäumen. Die großenEifekte, die man mit dem Silbergelb vom Hellgelb bis zumtiefsten Goldrot erzielen konnte, reizte die Glasmaler des t 6. Jahr-hunderts, sogenannte Monolithscheiben mit Schwarzlot und Sil-bergelb auszuführen. Dieses System war namentlich in Süd-deutschland, im Anschluß an die Blütezeit der graphischenKünste beliebt. Prachtvoll ist die Wirkung des Silbergelbes,wenn es sich gegen


. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. ine hauptsächlichste Stelle hatte es an Nimben undHeiligenscheinen, an Mandorlen und Gewandsäumen. Die großenEifekte, die man mit dem Silbergelb vom Hellgelb bis zumtiefsten Goldrot erzielen konnte, reizte die Glasmaler des t 6. Jahr-hunderts, sogenannte Monolithscheiben mit Schwarzlot und Sil-bergelb auszuführen. Dieses System war namentlich in Süd-deutschland, im Anschluß an die Blütezeit der graphischenKünste beliebt. Prachtvoll ist die Wirkung des Silbergelbes,wenn es sich gegen blau oder grün abhebt. Die Anwendungdes Silbergelbes in der Gegenwart hat sich gegen die früherenPerioden nicht wesentlich verschoben. Höchstens versucht manes viel weitläufiger zum Tonen eines farblosen Glases heranzu-ziehen. Bereits den Alten war bekannt, daß man durch Hinter-legung mit Silbergelb den Farbcharakter des Hüttenglases ver-ändern kann, daß zum Beispiel mit Silbergelb hinterlegtes Blaugrün erscheint. Auch zu diesem Zweck wird das Silbergelbheute noch viel verwendet. Tafel 124. Glasgemälde von Professor Josef Goller, Dresden.


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